Einer Studie der Wirtschafts- und Beratungsgesellschaft EY zufolge ist der Börsenwert der 100 teuersten börsennotierten Unternehmen der Welt im vergangenen Jahr um 25 Prozent gestiegen. Mit 44,9 Billionen Dollar wurde ein neuer Höchststand erreicht. Unter den Top 10 befindet sich allerdings kein einziges europäisches Unternehmen, unter den Top 100 nur drei deutsche Titel.
Angetrieben wird die Rekordjagd an den Börsen vom KI-Boom, der die Bewertungen vieler Unternehmen aus dem Technologiesektor in die Höhe treibt, so EY. Aktuell können sich 24 Technologieunternehmen unter den Top 100 platzieren. Die Marktkapitalisierung dieser Unternehmen stieg im Verlauf des vergangenen Jahres um 40 Prozent – keine andere Branche weist ein derart starkes Wachstum auf, zeigt die Studie. Von den 24 Technologieunternehmen unter den Top 100 haben 17 ihren Hauptsitz in den USA. Auf Platz eins rangierte weiter Apple mit einem Börsenwert von rund 3,78 Billionen Dollar per Ende des Jahres. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Chipkonzern Nvidia (3,28 Billionen Dollar) und Microsoft (3,13 Billionen Dollar).
„Bis auf ganz wenige Ausnahmen spielt Europa beim Thema KI und generell im Digitalsektor eine untergeordnete Rolle“, beobachtet Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. „Und angesichts der rasanten Entwicklung in diesem Bereich besteht die große Gefahr, dass wir zunehmend den Anschluss verlieren. Daran ändern auch die vielversprechenden KI-Startups wenig, die es in Europa und auch in Deutschland durchaus gibt.“
Das wertvollste europäische Unternehmen ist aktuell der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang 24. Danach folgt der französische Luxuskonzern LVMH auf Platz 28.
Derweil haben nur drei deutsche Unternehmen 2024 den Sprung unter die 100 wertvollsten Börsenkonzerne der Welt geschafft: SAP (Platz 32), Siemens (Platz 94) und die Deutsche Telekom (Platz 98).
Sowohl die drei Top-Titel Apple, Nvidia und Microsoft als auch die drei besten deutschen Titel SAP, Siemens und Deutsche Telekom sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Bei allen sechs Werten gilt: Die Aussichten bleiben weiter stark, Anleger sollten die Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple und Deutsche Telekom.