Der iPhone-Konzern gewährt in China jetzt Preisnachlässe von bis zu 68 Dollar auf seine neuesten Modelle. Die aggressive Rabattaktion findet vom 4. bis zum 7. Januar statt und richtet sich gegen die zunehmende Konkurrenz aus dem eigenen Land. Neben den iPhones sind auch MacBooks im Angebot. Die Apple-Aktionäre nehmen die Nachricht am Donnerstagabend mit Sorge auf.
Apple muss sich in China immer stärker der Konkurrenz erwehren. Die Sonderangebote erinnern an die Rabattschlachten im Fast-Food-Bereich. Besonders Huawei ist eine immer größere Gefahr für den iPhone-Konzern. Der chinesische Techriese hatte erst am Wochenende auf der E-Commerce-Plattform JD.com die Preise für seine High-End-Geräte um bis zu 411 Dollar gesenkt. Und die Strategie geht auf: Huawei verbuchte im September mehr als drei Millionen Vorbestellungen für sein faltbares Smartphone Mate XT. Der Launch fand nur wenige Stunden nach der Präsentation der iPhone-16-Serie statt.
Die Shopping-Daten aus China zeigen, dass Apple bei den Absatzzahlen Federn lassen musste. Laut Counterpoint Research verzeichnete der US-Konzern im November 2024 beim zweiwöchigen Singles Day einen zweistelligen Einbruch im Vergleich zum Vorjahr. Für zusätzlichen Gegenwind sorgt die Tatsache, dass Apple in China noch keine KI-Funktionen integriert hat. Zwar soll es Gespräche mit Tencent, ByteDance und Baidu bezüglich einer Zusammenarbeit geben, doch bislang ist nichts spruchreif.
Apple ist in China in der Defensive. Der Konzern muss nun beweisen, dass er die drohende Erosion der Marktanteile stoppen kann. Dennoch: DER AKTIONÄR sieht in der Aktie des Techgiganten eine gute Wahl für 2025, auch wenn der Titel kein Schnäppchen ist. Zündet wie erhofft die KI-Offensive, dürfte das dem Konzern ordentlich Geld in die Kasse spülen. Auch der kurzfristige Kursrutscher sollte Anleger vorerst nicht beunruhigen. Nach dem steilen Kursanstieg ist eine Gegenbewegung sogar gesund. Des Weiteren sichert der GD50 nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.