Die Internationale Automobilausstellung IAA startet am neuen Standort München mit einem neuen Konzept als Verkehrsmesse IAA Mobility. Ab heute werden dann die Autobauer ihre neuen Modelle vor allem aus dem Elektrobereich präsentieren. Ein großes Thema auf der Messe werden auch die weiterhin trüben Aussichten der Autobranche mit Blick auf den aktuellen Chipmangel der Branche sein. Analysten sehen bei Daimler hier aber Licht am Ende des Tunnels.
Die Unternehmensberatung PwC beurteilt die Produktions- und Absatzpläne der Autoindustrie angesichts der Halbleiterkrise mit großer Skepsis. PwC-Experte Tanjeff Schadt rechnet kurzfristig nicht mit einer Erholung der Versorgung mit Halbleitern.
Die Analysten von Warburg Research zeigen sich da bereits etwas optimistischer. Die Halbleiterkrise dürfte die operative Entwicklung des Autokonzerns im dritten Quartal zwar noch erheblich belasten, so Analyst Marc-Rene Tonn. Im Schlussviertel sollte es allerdings schon wieder besser werden. Tonn hat sein Kursziel von 103 auf 101 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen.
Der Konzern selbst übt sich noch in Zurückhaltung. Für Daimler-Vorstandschef Ola Källenius sind längerfristige Prognosen recht schwierig. "Wichtig ist, dass die Nachfrage nach den Fahrzeugen da ist. Irgendwann wird auch das Problem der Halbleiter gelöst sein“, wurde der Firmenlenker zuletzt zitiert.
In den vergangenen Wochen hatte das Thema „Halbleitermangel“ die Aktie belastet. Aus charttechnischer Sicht hat die Unterstützung bei 68,50 Euro aber erneut gehalten. Im Anschluss hat das Papier die psychologisch wichtige Marke von 70,00 Euro zurückerobert. Jetzt gilt es, diese zu verteidigen. Nach oben wartet der nächste Widerstand bei 73,12 Euro (50-Tage-Linie). Nach unten sichert die 200-Tage-Linie bei 69,41 Euro ab.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.