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Foto: Wolfgang Rattay/Reuters
29.10.2024 Marion Schlegel

Covestro mit Zahlen – das ist für Anleger jetzt wichtig

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Covestro

Der Kunststoffkonzern Covestro hat seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Beim Ausblick auf das Gesamtjahr wird das Unternehmen vorsichtiger. Insgesamt werden die Ergebnisse aber an der Börse wenig Beachtung finden, im Fokus steht derzeit die mögliche Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Covestro (WKN: 606214)

Covestro konnte auch im dritten Quartal seine Absatzmengen insbesondere in den Regionen EMLA und APAC weiter steigern. Der Konzernumsatz blieb mit rund 3,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal stabil. Das EBITDA auf Konzernebene erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 287 Millionen erhöht. Das Konzernergebnis erreichte 33 Millionen Euro – nach einem Minus von 31 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Der Kunststoffkonzern Covestro blickt in einem weiterhin schwierigen Geschäftsumfeld etwas vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. „Das dritte Quartal des Jahres haben wir mit gestiegenen Absatzmengen und einem verbesserten Ergebnis abgeschlossen“, sagt Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro. „Dennoch stellt uns das aktuelle Marktumfeld weiterhin vor Herausforderungen.“ Für das Gesamtjahr kalkuliert Covestro nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 1,0 bis 1,25 Milliarden Euro. Bisher hatte das obere Ende der Spanne bei 1,4 Milliarden Euro gelegen.

Bei der Aktie dürfte die Zahlenvorlage keine große Bewegung auslösen. Im Fokus steht bei Covestro derzeit ganz klar das Übernahmeangebot durch Adnoc. Wie zuletzt bekannt wurde, haben Aktionäre des Kunststoffkonzerns noch bis 27. November Zeit, das Übernahmenangebot von 62 Euro je Aktie anzunehmen. Die Mindestannahmeschwelle beläuft sich laut Adnoc auf 50 Prozent plus eine Aktie.

Die Aktie von Covestro verharrt derzeit bei gut 58 Euro. DER AKTIONÄR rät dazu, das Übernahmeangebot von Adnoc anzunehmen, die 62 Euro je Aktie einzustreichen und damit auf eine Rendite von 78 Prozent seit der Erstempfehlung in der Print-Ausgabe 44/2022 zu kommen. Der Stopp sollte bei 54 Euro belassen werden.

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