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03.10.2024 Michael Herrmann

Commerzbank: Breite Zustimmung für UniCredit-Deal

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Commerzbank

Nicht nur die Commerzbank selbst, auch zahlreiche Branchen- und Wirtschaftsexperten haben sich mittlerweile zu einer möglichen Commerzbank-Übernahme durch UniCredit geäußert. Die überwiegende Mehrheit begrüßt den Zusammenschluss.

Ökonom Lars Feld, unter anderem Berater von Bundesfinanzminister Christian Lindner, sieht in einer Übernahme der Commerzbank durch UniCredit „mehr Vorteile als Nachteile“. Das teilte er in einem Interview mit der italienischen Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ mit. 

Christoph Ahlhaus, Vorsitzender des Bundesverbands Mittelstand, betonte, dass deutsche Banken wachsen müssen, um weiterhin verlässliche Partner für den Mittelstand zu bleiben. „Sollte eine Fusion der Commerzbank mit einer anderen europäischen Bank dazu beitragen, unterstützen wir das“, sagte er.

Der zunehmende Druck könnte die Regierung dazu bringen, ihre bisher kritische Haltung gegenüber einer solchen Übernahme zu überdenken. Eine Fusion könnte die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Banken auf internationaler Ebene stärken.

Auch Cornelius Riese von der DZ Bank bewertet eine Übernahme der Commerzbank durch UniCredit als sinnvoll. Für einen solchen Schritt gebe es viele gute Argumente. Der Deal habe „objektiv eine gewisse Sinnhaftigkeit“, so der Vorstandsvorsitzende der DZB Bank.

Moody's hat der Commerzbank derweil eine stabile Bonität bescheinigt. Alle kurz- und langfristigen Ratings der Bank sowie der positive Ausblick wurden bestätigt. Die Analysten heben insbesondere die starke Performance im ersten Halbjahr hervor und erwarten, dass die Bank ihre Kosteneffizienz weiter verbessern wird. Dadurch sei sie in der Lage, ihre Profitabilität zu sichern und ihre strategischen Ziele für 2027 zu erreichen.

Obwohl das Timing eines möglichen Ausbaus der UniCredit-Beteiligung sowie eines Übernahmeangebots unklar sei, werde dies voraussichtlich die finanzielle Stabilität der Commerzbank nicht beeinträchtigen, so Moody's.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Eine Übernahme bleibt nicht nur wegen der Expertenstimmen das wahrscheinlichste Szenario. Doch selbst, wenn es doch nicht dazu kommen sollte, wäre die Aktie attraktiv bewertet. Das Management hat die Bank auf einen höheren Profitabilitätspfad geschickt, was für die Aktionäre nur gut sein kann. Ein Stopp bei 13,00 Euro sichert die Position ab.

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