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Daten-Deal perfekt: Meta darf Social-Media für KI-Projekt anzapfen

Daten-Deal perfekt: Meta darf Social-Media für KI-Projekt anzapfen
Foto: Bloomberg/Kontributor/GettyImages
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Philipp Schleu 15.04.2025 Philipp Schleu

Der US-Technologieriese Meta hat von der Europäischen Datenschutzbehörde die Erlaubnis erhalten, öffentlich geteilte Inhalte seiner Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger für das Training seiner Künstlichen Intelligenz zu verwenden. Dies gab das Unternehmen in einem Blogbeitrag vom 14. April bekannt. Damit folgt Meta dem Beispiel anderer Tech-Giganten wie Google und OpenAI, die bereits ähnliche Praktiken in Europa anwenden.

Laut Meta ist es essenziell, dass generative KI-Modelle mit einer breiten Palette an Daten trainiert werden, um die kulturellen und sprachlichen Nuancen europäischer Nutzer zu verstehen. „Das umfasst Dialekte, lokale Redewendungen, hyperlokales Wissen sowie den einzigartigen Humor und Sarkasmus, der in den verschiedenen Ländern Europas auf unseren Plattformen zum Ausdruck kommt“, erklärt das Unternehmen. Beiträge, Kommentare und Anfragen an den Meta-KI-Assistenten von erwachsenen Nutzern sollen daher künftig zur Verbesserung der KI beitragen.

Allerdings betont Meta, dass private Nachrichten zwischen Freunden oder Familienmitgliedern sowie öffentliche Daten von EU-Nutzern unter 18 Jahren weiterhin vom KI-Training ausgeschlossen bleiben. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, der Datennutzung durch ein leicht zugängliches Opt-out-Formular zu widersprechen, das per App, E-Mail oder auf anderen Wegen bereitgestellt wird.

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Meta (WKN: A1JWVX)

Die Freigabe durch die EU-Datenschutzbehörde markiert das Ende eines monatelangen Streits. Im Juli 2024 hatte die Datenschutzorganisation „None of Your Business“ in elf europäischen Ländern Beschwerden gegen Meta eingereicht. Diese kritisierten, dass geplante Änderungen in Metas Datenschutzrichtlinien es dem Unternehmen erlaubt hätten, jahrelange persönliche Beiträge, private Bilder und Tracking-Daten für KI-Zwecke zu nutzen. Die irische Datenschutzbehörde (IDPC) forderte daraufhin eine Pause der Pläne, bis eine Prüfung abgeschlossen war.

Meta erklärt nun, dass man in enger Zusammenarbeit mit der IDPC eine Lösung gefunden habe, die den rechtlichen Anforderungen der EU entspreche. „So haben wir unsere generativen KI-Modelle bereits in anderen Regionen trainiert“, heißt es vom Unternehmen. Die Zustimmung der europäischen Behörden sei ein wichtiger Schritt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein Blick auf die Konkurrenz

Meta ist nicht der einzige Tech-Konzern, der in Europa unter die Lupe genommen wird. Google steht seit September 2024 im Fokus einer Untersuchung der irischen Datenschutzbehörde, die prüft, ob der Konzern bei der Entwicklung seiner KI-Modelle die EU-Datenschutzvorschriften eingehalten hat. Auch die Plattform X geriet in die Kritik und erklärte im gleichen Monat, auf die Nutzung persönlicher Daten von EU-Nutzern für das Training seines KI-Chatbots Grok zu verzichten.

Die Genehmigung für Meta ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung seiner KI-Technologien. Die Aktie wurde jedoch im Zuge der jüngsten Korrektur ausgestoppt und steht momentan auf der Beobachtungsliste. Anleger warten ein klares positives Signal ab.

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