Unterstützt durch Meldungen über ein angebliches Übernahmeinteresse der Unicredit hat die Commerzbank-Aktie auf Wochensicht rund 8,5 Prozent zugelegt und zählt damit zu den Gewinnern im MDAX. Das Chartbild hat sich dadurch weiter aufgehellt – die Aktie steht inzwischen kurz vor einem massiven Kaufsignal.
Dank der Kursgewinne der vergangenen Tage konnte die Commerzbank-Aktie den Rücksetzer von Ende März fast vollständig ausgleichen. Nachdem sie nahezu punktgenau im Bereich der 38- und 90-Tage-Linie bei rund 6,80 Euro kehrtgemacht hatte, rückt nun das bisherige Jahreshoch bei 7,70 Euro wieder in greifbare Nähe.
Knapp oberhalb dieser Marke – aktuell bei 7,74 Euro – verläuft zudem die 200-Tage-Linie. Diese hatte die Aktie im März 2018 gerissen und seitdem nicht wieder zurückerobern können. Gelingt nun der Sprung über die Trendlinie, wäre das eine Bestätigung der jüngsten Aufwärtsbewegung und ein klares technisches Kaufsignal. Das wiederum könnte den nötigen Schwung liefern, um den horizontalen Widerstand im Bereich von 8,00 Euro zur überwinden.
Fusion bleibt Thema Nummer 1
Fundamental dürften zumindest kurzfristig die Gespräche über eine Fusion mit der Deutschen Bank das beherrschende Thema sein. Laut Insiderberichten ist bereits in den kommenden Tagen mit einer Vorentscheidung zu rechnen. Zuvor hatte CoBa-Chef Martin Zielke gegenüber Mitarbeitern noch einmal die Vorteile eines Zusammenschlusses herausgestellt.
Je nach Ausgang der Gespräche könnte es auch im Chart kurzfristig noch einmal ungemütlich werden, denn die Hoffnung auf eine Prämie im Falle eine Übernahme ist zumindest schon teilweise in den Kurs eingepreist. Falls es wieder bergab geht, sollte die Unterstützung im Bereich von 7,00 Euro sowie die 38-Tage-Linie bei 6,97 Euro und die 90-Tage-Linie bei 6,75 Euro Halt geben.
Charttechnisches Comeback läuft
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass der Sprung über die 200-Tage-Linie zeitnah gelingt und rät mutigen Anlegern, dem seit dem Jahreswechsel gültigen Aufwärtstrend weiter zu folgen.