Nach der turbulenten Vorwoche startet die Commerzbank-Aktie wieder mit grünen Vorzeichen in die neue Woche. Im freundlichen Gesamtmarkt notiert sie kurz vor Handelsschluss fast drei Prozent höher. Selbst ein negativer Analystenkommentar in Bezug auf eine mögliche Fusion mit der Deutschen Bank kann die Kauflaune der Anleger nicht trüben.
Während der Kursschwankungen in der vergangenen Woche hat sich die 38-Tage-Linie wieder einmal als zuverlässige Unterstützung erwiesen. Die Trendlinie, die aktuell im Bereich von 6,86 Euro verläuft, wurde im Intraday-Handel zwar mehrmals unterschritten, auf Schlusskursbasis hat sie jedoch gehalten. Auch die 90-Tage-Linie, die knapp darunter bei 6,78 Euro liegt, konnte dank der Gegenbewegung zur Mitte der Vorwoche zügig zurückerobert werden.
Damit bleibt das Chartbild grundsätzlich positiv: Der seit dem Jahreswechsel gültige Aufwärtstrend ist noch intakt und der zwischenzeitliche Einbruch unter die Unterstützung bei 7,00 Euro dank der heutigen Kursgewinne schon vergessen. Auf der Oberseite bleiben damit die 200-Tage-Linie bei 7,77 Euro sowie die Widerstandszone bei rund 8,00 Euro die nächsten Ziele. DER AKTIONÄR setzt mit einer spekulativen Kaufempfehlung auf eine Fortsetzung der charttechnischen Erholung.
Analyst warnt vor Fusion
Weniger zuversichtlich ist allerdings Analyst Tobias Lukesch von Kepler Cheuvreux. In einer aktuellen Studie hat er sein „Reduce“-Rating für die CoBa-Aktie mit einem Kursziel von 5,80 Euro bestätigt. Der Grund: Die heftig diskutierte Fusion sei aus Anlegersicht kaum attraktiv, da im Falle einer Übernahme durch die Deutsche Bank kaum mit einem hohen Bewertungsaufschlag zu rechnen sei. Der guten Stimmung tut das am Montag allerdings keinen Abbruch: Kurz vor Handelsschluss notiert die Aktie fast drei Prozent im Plus.