Die Sorge um die hochinfektiöse Delta-Variante führt zu neuen Restriktionen: Carnival und Royal Caribbean verlangen bei ihren US-Abfahrten nun auch von Geimpften negative Corona-Tests und verordnen zudem den Passagiere, an Bord eine Maske zu tragen. Anlass sei eine geringe Anzahl von Corona-Infektionen an Bord, so die US-Reedereien.
"Aus großer Vorsicht und als Antwort auf die steigende Zahl von Covid-19-Fällen in den USA wegen der Delta-Variante modifizieren wir unsere Protokolle und Anforderungen im Hinblick auf Coronatests vor der Reise und unsere Politik zu Tragen von Masken an Bord", heißt es auf der Homepage des weltweit größten Kreuzfahrt-Anbieters Carnival. Danach müssen auch geimpfte Passagiere einen negativen, höchstens drei Tage alten PCR- oder Antigentest vorweisen, um an Bord zu dürfen. Die Regelung gilt für Reisen ab dem 14. August.
Bereits zuvor hatte Royal Caribbean (RCL) eine Testpflicht für alle Passagiere auf Reisen ab fünf Tagen eingeführt. Auch die Maskenpflicht an Bord gilt nun ebenfalls wieder für alle. Laut USA Today waren bei einer Karibik-Kreuzfahrt der Adventure of the Seas sechs Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet worden - vier davon waren vollständig geimpft. Carnival hatte laut dem US-Sender CNN ebenfalls eine "kleine Zahl positiver Fälle" an Bord bestätigt.
Während die RCL-Aktie rund 3,4 Prozent verliert, steht bei Carnival ein Minus von rund vier Prozent zu Buche.
Klar, die Delta-Variante und die neuen (einengenden) Maßnahmen tun der Kreuzfahrt-Branche alles andere als gut. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR für seine Empfehlung Carnival weiterhin zuversichtlich. Im Laufe des kommenden Jahres sollten die Luxus-Dampfer wieder mit voller Auslastung auf den Weltmeeren unterwegs sein. Nachfrage und Buchungen für 2022 sind jedenfalls top. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei. Stopp-Kurs: 13,00 Euro.