Im Real-Depot von DER AKTIONÄR wurde die Cancom-Aktie am Mittwoche leider ausgestoppt. Anleger mit einem längeren Atem sollten sich allerdings von der kurzen Schwächeperiode der Cancom-Aktie aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Tief rutschte das Papier in letzten Wochen bis auf 24,50 Euro ab. Im Anschluss ging es schnell wieder auf über 34 Euro nach oben. Der Anstieg von zehn Euro muss schließlich verdaut werden, Kraft sammeln für den weiteren Weg nach oben.
Starke Zahlen sorgen für gute Stimmung
Den ebneten die letzten guten Zahlen von Cancom. Mit 583,1 Millionen Euro lag der Konzernumsatz um 39,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Rohertrag kletterte sogar um 44 Prozent auf 193,2 Millionen Euro. Am Mittwoch hat nun auch die Privatbank Hauck & Aufhäuser die Einstufung für Cancom nach der Telefonkonferenz zu den Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Analyst Tim Wunderlich passte seine Schätzungen für das IT-Unternehmen an die höhere Steuerquote an. Mit der Integration von Zukäufen liege Cancom im Plan. Die Bewertung der Aktie sei attraktiv, da die Umstellung des Geschäftsmodells noch nicht entsprechend reflektiert sei.
Neue Rekorde treiben die Aktie
Auch Commerzbank-Analyst Florian Treisch hat die Aktie auf seiner Kaufliste. Das Kursziel beträgt 40 Euro. Cancom profitiere stark vom Weg in die Cloud - also der Verschiebung von Daten und Anwendungen ins Internet, so. Die "Pole Position" des Unternehmens dürfte die Margen auf neue Rekordstände treiben.
Dabei bleiben
Die Cancom-Aktie bleibt einer der Favoriten im Bereich der Nebenwerte. Mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken sind Kurse zwischen 37 und 38 Euro bis zum Jahresende möglich. An schwachen Tagen greifen Anleger zu.