Diese Woche könnte extrem wichtig für die zukünftige Entwicklung des BVB sowie der Aktie des Bundeligisten werden. Denn zum einen beginnen die Verhandlungen für den neuen TV-Vertrag der DFL für die Jahre 2025 bis 2029. Zum anderen könnten die Dortmunder nun erstmals seit 2013 wieder in das Halbfinale der Champions League vorstoßen.
Dazu muss die Mannschaft von Trainer Edin Terzic im heutigen Heimspiel aber eine 1:2-Hinspielniederlage gegen das äußerst defensivstarke Team von Atletico Madrid aufholen. Sollte dies gelingen, dann dürfte dies der in den vergangenen Wochen und Monaten relativ schwachen Kursentwicklung zumindest kurzfristig einen Schub verleihen. Denn der Einzug in die Runde der letzten vier Clubs wäre natürlich auch mit den in der Königsklasse üblichen üppigen Prämien verbunden. So erhalten die vier Halbfinalisten allesamt ein zusätzliches Preisgeld von 12,5 Millionen Euro. Zudem hätte der BVB ein Heimspiel mehr, was ebenfalls zu weiteren Einnahmen in Millionenhöhe sorgen würde. Darüber hinaus könnten die Dortmunder auch einen höheren Anteil am sogenannten Marktpool der TV-Einnahmen erhalten, der unter den vier deutschen Champions-League-Teilnehmern aufgeteilt wird und von dem die Mannschaften den größten Teil erhalten, die am weitesten gekommen sind (mehr dazu erfahren Sie hier).
Doch die Aussichten für die BVB-Aktie sind eher wenig berauschend. Der einstige Kurstreiber, die stetig steigenden TV-Einnahmen, ist keiner mehr und dürfte es auch bei der nun startenden neuen Auktion nicht werden (mehr dazu lesen Sie hier). Zudem wird es für den BVB immer schwieriger im härter werdenden Wettkampf mit zunehmend mehr Werks- oder Staats-Clubs in Deutschland und in Europa an der Spitze zu bleiben und dabei gleichzeitig schwarze Zahlen zu schreiben. Die Aktie ist daher aktuell kein Kauf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 3,10 Euro.