Im freundlichen Marktumfeld zählen die Papiere des Baustoffherstellers HeidelbergCement am Freitag zu den stärksten Werten im DAX. Schwung verleihen nach den Zahlen am Vortag vor allem optimistische Analystenstimmen. Diese sprechen der Aktie noch enormes Potenzial zu.
Besonders optimistisch zeigt sich Analyst Martin Flueckiger von Kepler Cheuvreux. In der Telefonkonferenz nach dem Zwischenbericht habe sich das Management recht zuversichtlich gezeigt, schreibt er in einer neuen Studie. Das Kursziel bestätigte er bei satten 73 Euro.
Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe sieht den Zementhersteller sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen: „Das Management hat unsere Haltung bestärkt, dass die Covid-19-Pandemie eine Chance ist", meint er. Der Konzern rechne in den kommenden Monaten mit erheblichen fiskalischen Anreizen.
Das Bankhaus Metzler dagegen hat das Kursziel im Zuge eines Analystenwechsels zwar von 76,00 auf 55,50 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Zahlen zum ersten Quartal hätten gezeigt, dass der Baustoffkonzern erheblich von der Corona-Krise betroffen sei, so Analyst Stephan Bonhage. Der Tiefpunkt dieser Entwicklung könnte aber bereits im zweiten Jahresviertel erreicht sein.
Aktuell notiert die HeidelbergCement-Aktie trotz Kurssprung am Freitag noch unter der 45-Euro-Marke. DER AKTIONÄR sieht auf dem aktuellen Niveau ebenfalls erhebliches Aufwärtspotenzial und setzt darauf, dass der Konzern von den massiven staatlichen Konjunkturprogrammen profitiert.
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