Im äußerst freundlichen Marktumfeld führt die Aktie von HeidelbergCement den DAX am Freitag klar an. Dank des deutlichen Kurssprungs klettern die Papiere des Baustoffkonzerns wieder über die 40-Euro-Marke. Schwung liefern optimistische Aussagen der Experten. Diese setzen auf Rückenwind durch die staatlichen Konjunkturprogramme.
Gregor Kuglitsch von der UBS rechnet zwar mit deutlich sinkenden Gewinnen durch die Corona-Krise und kappte das Kursziel von 74 auf 60 Euro. Allerdings erwartet er eine Erholung der Baustoffbranche im kommenden Jahr – auch dank Infrastrukturausgaben durch staatliche Konjunkturprogramme. Auch die verhältnismäßig hohe Schuldenquote von HeidelbergCement sei handzuhaben. Die Bewertung sei günstig, seine Einstufung lautet deshalb „Buy“.
Ähnlich optimistisch äußert sich auch Volker Stoll von der Landesbank Baden-Württemberg. Nach der Rezession 2020 sieht auch er im kommenden Jahr eine Erholung. „Die Negativtendenzen sollten aber eingepreist sein“, meint er, weshalb sich Anlegern mittelfristig Kurschancen böten.
Die Baubranche leidet zwar stark unter der Rezession. Allerdings fließt bei staatlichen Konjunkturprogrammen traditionell viel Geld in diesen Sektor. Die Bewertung von HeidelbergCement ist zudem günstig, hohe Insiderkäufe zeugen zudem von Vertrauen in die eigene Arbeit. Spekulative Anleger greifen auf dem aktuellen Niveau zu.
Auch DER AKTIONÄR hat zuletzt gekauft, die Aktien von HeidelbergCement befinden sich im langfristig ausgelegten Buffett-Depot.