Der US-Impfstoffhersteller Moderna hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis je Aktie konnte das Unternehmen die Prognosen übertreffen. Positiv aufgenommen wurde zudem die Erhöhung der Jahresprognose für seine Covid-Impfstoffe. Die Aktie von Moderna legt derzeit auf der Handelsplattform Tradegate gut vier Prozent zu.
Bei Moderna brachen die Umsätze mit Covid-Impfstoffen im zweiten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zwar um 94 Prozent auf 293 Millionen US-Dollar ein. Dies war aber immer noch deutlich mehr als von Analysten im Vorfeld erwartet. Die Prognosen lagen hier bei 233,6 Millionen Dollar.
Moderna musste im Berichtszeitraum einen Verlust von 3,62 Dollar je Aktie ausweisen. Auch hier war der US-Biotech-Konzern aber besser als erwartet. Analysten hatten hier mit 4,04 Dollar je Anteilschein gerechnet.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat Moderna gleichzeitig die Jahresprognose für den Verkauf der Covid-19-Impfstoffe auf sechs bis acht Milliarden Dollar angehoben. Die Hoffnung liegt hier auf den Verkäufen in der Herbstsaison für die neuen, aktualisierten Impfungen gegen die aktuellen Varianten. Bislang hatte Moderna Einnahmen in Höhe von fünf Milliarden Dollar erwartet. In den USA werden die Verkäufe von Regierungsverträgen nun auf den privaten Markt verlagert.
Der BioNTech-Partner Pfizer warnte am Dienstag noch, dass der Verkauf von Covid-Impfstoffen ungewiss sei, fügte aber hinzu, dass die Covid-Impfraten in diesem Herbst ein guter Indikator für die jährlichen Raten sein dürften.
Trotz des heutigen Anstiegs ist die Aktie von Moderna weiter deutlich angeschlagen. Wichtig für den langfristigen Verlauf ist wie beim deutschen Konkurrenten BioNTech der anstehende Newsflow aus der weiteren Pipeline. Aus Chance-Risiko-Gesichtspunkten favorisiert DER AKTIONÄR bei den mRNA-Impfstoffherstellern langfristig weiterhin die Aktie von BioNTech.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.