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Nach dem Schock über die jüngsten US-Inflationsdaten am Vortag und den daraus resultierenden Kursverlusten arbeitet der Kryptomarkt am Mittwoch an einer Stabilisierung. Positiv zu werten ist dabei, dass Bitcoin und Ethereum wichtige charttechnische Unterstützungen verteidigen konnten. Doch auch die nächsten Tage dürften schwankungsreich bleiben.
Eine höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsrate im August hat die Stimmung der Anleger am Dienstag innerhalb weniger Minuten kippen lassen. Während der Technologiewerteindex Nasdaq 100 den höchsten Tagesverlust seit Juni 2020 erlitten hat, ging es auch am Kryptomarkt wieder kräftig abwärts.
Der Bitcoin hat dabei im Tief mehr als zehn Prozent verloren und dabei erneut die psychologisch wichtige 20.000er-Marke getestet. Mit Ausnahme kleinerer Dips war der Test aber erfolgreich. Der Kurs konnte sich zwischenzeitlich wieder etwas deutlicher nach oben absetzen.
Nachdem der seit dem Korrekturtief von Mitte Juni gültige Aufwärtstrend bereits im August wieder gerissen wurde, sieht es nun nach einer Fortsetzung des volatilen Seitwärtstrends im Bereich zwischen 18.000 und 25.000 Dollar aus.
Etwas besser präsentiert sich unterdessen der Ethereum-Chart. Zwar hat die Nummer 2 nach Market Cap zuletzt ebenfalls Verluste verzeichnet. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist hier aber nach wie vor intakt. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang, dass die horizontale Unterstützung im Bereich von 1.500 Dollar hält.
Wenige Stunden bis zum Merge
Unterdessen läuft bei Ethereum der letzte Countdown für das mit Spannung erwartete Upgrade, das bereits voraussichtlich am morgigen Donnerstagvormittag stattfinden soll. Bei der sogenannten Zusammenführung („Merge“) verschmilzt die zukünftige mit der aktuellen Technologie des Ethereum-Mainnets.
Dadurch wird unter anderem das Proof-of-Stake-Verfahren eingeführt, wodurch sich die Art und Weise ändert, wie neue Transaktionen zur Ethereum-Blockchain hinzugefügt werden. Der Merge gilt daher als Meilenstein für Ethereum und als Mega-Event für den gesamten Kryptomarkt.
Da die Zusammenführung bei laufendem Betrieb erfolgen muss und durchaus mit einigen Risiken einhergeht, dürfte die Nervosität in den kommenden Stunden weiter ansteigen. Läuft alles nach Plan, hat der Merge aber durchaus das Potenzial zum Kurskatalysator – nicht nur bei Ethereum selbst, sondern für den gesamten Kryptomarkt.
Kurz- und mittelfristig dürften aber weiterhin makroökonomische Faktoren wie Zins- und Rezessionssorgen oder der starke Dollar die Kursentwicklung bestimmen. DER AKTIONÄR rechnet daher mit anhaltend hoher Volatilität, sieht auf dem aktuellen Niveau aber durchaus auch Chancen für den langfristigen Einstieg.
Wer das Einzelinvestment scheut und/oder ohne Anmeldung an einer Kryptobörse investieren will, kann auf den DER AKTIONÄR Krypto TSI Index mit der WKN A2URRU setzen.
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