In den USA ist die Inflation im August weniger stark zurückgegangen als von Experten erwartet. Das macht weitere, deutliche Zinserhöhungen der Fed wahrscheinlicher, was die ohnehin schwelenden Konjunktursorgen wieder aufflammen lässt. Die Reaktion an den Märkten ist entsprechend negativ und auch die Gewinnsträhne beim Bitcoin endet abrupt.
Nach anfänglichen Kursgewinnen ist die digitale Leitwährung im Tagesverlauf deutlich ins Minus gedreht. Nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten ist der Kurs binnen weniger Minuten um rund 1.000 Dollar eingeknickt. Aktuell notiert er rund fünf Prozent tiefer bei 21.247 Dollar – nachdem er noch am Mittag bei 22.674 Dollar den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen markiert hatte.
Für die spürbare Aufwärtsbewegung, die dem Bitcoin innerhalb der letzten Woche ein Kursplus von bis zu 20 Prozent beschert hatte, ist das ein herber Dämpfer. Er steht mit diesem Schicksal aber nicht alleine da.
Auch Ethereum muss am Dienstag einen Teil der jüngsten Gewinne abgeben und verliert dabei auf 24-Stunden-Sicht sogar mehr als acht Prozent. Der Kurs fällt damit wieder in Richtung 1.600 Dollar zurück, nachdem er am Sonntag noch an der 1.800er-Marke gekratzt hatte.
Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren am Dienstagnachmittag wieder klar die roten Vorzeichen. Die summierte Market Cap aller Coins und Tokens sinkt unterdessen um rund fünf Prozent auf rund 1,02 Billionen Euro.
Zins- und Rezessionsangst sind durch die US-Konjunkturdaten schlagartig ins Bewusstsein der Anleger zurückgekehrt und sorgen nach den Erholungstendenzen der letzten Tage wieder für deutliche Verluste. Am Kryptomarkt gesellt sich dazu noch die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem wichtigen Ethereum-Upgrade („Merge“) im Laufe der Woche.
Zumindest kurz- und mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR mit anhaltend hoher Volatilität am Kryptomarkt. Anleger brauchen daher weiterhin ein dickes Fell und sollten möglichst langfristig agieren.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate ein-gegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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