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Bayer: Deshalb sollten Trader vorsichtig sein

Bayer: Deshalb sollten Trader vorsichtig sein
Foto: IP3press/IMAGO
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Timo Nützel 03.06.2022 Timo Nützel

Zwischen Mitte und Ende Mai kletterte die Bayer-Aktie in der Spitze um über 22 Prozent nach oben. Seit Jahresbeginn stehen bei ihr sogar knapp 40 Prozent zu Buche. Dennoch stehen dem starken Wachstum in der Agrar-Sparte noch immer die Glyphosat-Probleme gegenüber und sorgen für starke Kursausschläge. Für Trader wird es jetzt besonders spannend.

Infolge der Quartalszahlen Anfang März konnte die Bayer-Aktie ihre Aufwärtsbewegung wieder fortsetzen und stürmte innerhalb von eineinhalb Monaten bis rund 68 Euro. Im Zuge der Glyphosat-Problematik musste der Titel von dort aus jedoch einen erheblichen Teil seiner Kursgewinne abgeben. Erst die Unterstützung am Februar-Hoch bei 55,74 Euro konnte Halt bieten und diente als Absprungbrett.

Unter Kaufsignalen beim MACD- und Stochastik-Indikator legte der Wert von dort aus einen kräftigen Rebound hin und steht damit jetzt wieder knapp unter dem vorherigen Verlaufshoch bei 67,99 Euro. Ein Ausbruch über diese Marke würde ein starkes Kaufsignal generieren, welches die Aktie kurzfristig in den Bereich um 74 Euro heben dürfte. Doch es ist Vorsicht geboten: Die gängigen Oszillatoren sind deutlich überkauft, das Handelsvolumen fällt zuletzt merklich ab und das obere Bollinger-Band verläuft lediglich knapp vier Prozent über dem aktuellen Kurs. Unter diesen Voraussetzungen ist ein anhaltend stark dynamischer Ausbruch nach oben nur unter Sonderfaktoren wie guten News wahrscheinlich.

Bayer (WKN: BAY001)

Charttechnisch sieht die Aktie für Trader interessant aus. Der Sprung über das Verlaufshoch wäre ein klares Kaufsignal. Mehrere technische Belastungsfaktoren verringern jedoch die Ausbruchswahrscheinlichkeit. Aber nicht nur Trader sollten erstmal die Füße still halten. Auch für Langfristanleger sind die Risiken, die von den US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ausgehen, noch immer zu hoch. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

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