Die Aktie von BASF konnte gestern in einem freundlichen Handel deutlich zulegen. Am Ende verteuerten sich die DAX-Titel um stattliche fünf Prozent. Doch geht es nach den Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs, so haben die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten immer noch etwas Luft nach oben.
So hat deren Analystin Georgina Fraser den fairen Wert der BASF-Papiere erneuert auf 57,00 Euro beziffert. Dementsprechend lautet ihr Anlagevotum unverändert "Buy". Sie sieht weiterhin gesamtwirtschaftliche Kurstreiber für die Anteile des Chemieriesen und hält eine Neubewertung im laufenden Jahr für möglich. So rechnet Fraser mit einer Wende beim freien Cashflow. Zudem könnten "Portfoliomaßnahmen" für höher als erwartete Kapitalausschüttungen sorgen.
Passend dazu hat die Nachrichtenagentur Bloomberg gemeldet, dass sich der DAX-Konzern einen Börsengang seiner Agrarchemie-Sparte in Erwägung zieht. So sollen laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen bereits einige Großbanken für ein mögliches Mandat angefragt worden sein. BASF wollte sich dazu auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern. Dem Bericht zufolge würde es aber wohl erst im kommenden Jahr zum Börsengang kommen. Ob dieser in den USA oder in Deutschland erfolgen werde, sei wohl derzeit ebenfalls noch unklar.
Der Agrochemie-Bereich der Ludwigshafener stellt Pflanzenschutzmittel oder auch Saatgut her. Nach Schätzungen des Analysehauses Jefferies könnte die Einheit an der Börse mit 16,5 Milliarden Euro bewertet werden. Die Experten von JPMorgan Chase & Co kommen sogar auf einen Wert von knapp 19,5 Milliarden Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist für die BASF-Aktie nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Dividendenperle im historischen Vergleich relativ günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein attraktives Langfrist-Investment. Darüber hinaus sieht es nun auch charttechnisch betrachtet gut aus. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.