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BASF: Es gibt Probleme

BASF: Es gibt Probleme
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 31.01.2022 Thorsten Küfner

Die Beteiligungsgesellschaft LetterOne des russischen Milliardärs Michail Fridman will einem Pressebericht zufolge derzeit einen Börsengang von Wintershall Dea durch seinen deutschen Partner BASF blockieren. Grund sei unter anderem die Marktstimmung gegenüber Vermögenswerten in Russland, wo das Unternehmen einen Teil seiner Gas- und Ölproduktion tätigt. Dies würde "sehr wahrscheinlich zu einer Bewertung führen, die das Potenzial des Unternehmens nicht widerspiegelt", schreibt die Financial Times am Montag.

Zudem würde die Konzentration auf den Börsengang und die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre Investitionen in die Versorgung Europas mit bezahlbarer Energie verhindern. LetterOne betonte allerdings auch, eine Börsennotierung unterstützen zu wollen, wenn dies wirtschaftlich sinnvoll sei.

LetterOne ist Minderheitseigentümer des deutschen Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea, der 2019 durch die Fusion von Dea und Wintershall entstanden ist. BASF, die zwei Drittel der Gruppe besitzt, beabsichtigt laut "FT" hingegen weiterhin, Wintershall Dea an die Börse zu bringen. In einer Erklärung habe BASF mitgeteilt, man sei fest entschlossen, seinen Anteil an der Wintershall Dea zu veräußern. Dabei halte BASF weiterhin einen Börsengang für den besten Weg, um seinen Anteil zu vermarkten.

BASF (WKN: BASF11)

Angesichts der hohen Ölpreise ist es natürlich ärgerlich, dass sich das IPO wohl erneut verzögern wird, dementsprechend gibt die Aktie im frühen Handel auch leicht nach. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Blue Chip bleiben aber gut. Dividendenjäger sind beim DAX-Titel nach wie vor gut aufgehoben (Stoppkurs: 52,00 Euro). 

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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