Die Mehrheit der Analysten geht weiterhin davon aus, dass 2022 für die Chemiekonzerne wie BASF oder Covestro ein weiteres gutes Jahr werden dürfte. Doch es gibt auch Experten, die etwas skeptischer auf die kommenden Quartale blicken. So hat etwa die US-Investmentbank Morgan Stanley das Kursziel für die BASF-Aktie von 79 auf 76 Euro gesenkt.
Das Anlagevotum wurde mit "Equal-weight" bestätigt. Analyst Charles Webb betonte zwar, dass es im Chemiesektor im vierten Quartal erneut gut gelaufen sein dürfte. Die höheren Kosten deuten seiner Ansicht nach aber darauf hin, dass nun ein schwieriges Jahr auf die Branche zukommt. Vor diesem Hintergrund hat er seine Gewinnprognosen und Kursziele für BASF & Co angepasst.
Auch Analyst Chris Counihan von Jefferies wird etwas skeptischer. So hat er das Kursziel für die Covestro-Anteile von 65 auf 63 Euro verringert (Einstufung: "Hold“). Er erwartet, dass der DAX-Konzern mit seinen Zahlen für das vierte Quartal leicht unter den Markterwartungen liegen wird.
DER AKTIONÄR bleibt für die beiden Dividendenperlen indes weiterhin optimistisch gestimmt. Die bestehenden Risiken sollten angesichts der günstigen Bewertungen der beiden Blue Chips bereits eingepreist sein. Langfristig orientierte Anleger können nach wie vor zugreifen. Die Investments sollten mit Stoppkursen bei 52,00 Euro (BASF) sowie 47,00 Euro (Covestro) abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.