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01.06.2023 Nikolas Kessler

Apple, Samsung & Co: Trübe Aussichten für den Smartphone-Markt

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Apple

Der weltweite Smartphone-Markt wird im laufenden Jahr wohl noch stärker schrumpfen als bislang erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt die Analysefirma IDC, die ihre Prognose nun entsprechend nach unten korrigiert hat. Insbesondere bei Apple dürfte man diese Entwicklung jedoch gelassen entgegenblicken, denn das iPhone trotzt dem Trend.

Die Marktforscher rechnen für das laufende Jahr 2023 nun mit einem Rückgang der globalen Smartphone-Verkäufe um 3,2 Prozent auf 1,17 Milliarden Geräte. In ihrer bisherigen Prognose aus dem Februar hatten sie lediglich einen Rückgang um 1,1 Prozent vorhergesagt. Als Gründe für die fortwährende Flaute nennt das Unternehmen unter anderem weiterhin schwache Konjunktur-Aussichten und die anhaltend hohe Inflation.

„Die Verbrauchernachfrage erholt sich in allen Regionen, einschließlich China, viel langsamer als erwartet“, so Forschungsdirektorin Nabila Popal. Wenn 2022 ein Jahr des Überangebots war, sei 2023 nun ein Jahr der Vorsicht.

Im ersten Quartal dieses Jahres war der globale Smartphone-Absatz im Jahresvergleich um 14,6 Prozent gefallen. Insbesondere Apple hatte sich jedoch erneut gegen den schwachen Branchentrend gestemmt und lediglich 2,3 Prozent verloren. Die fünf größten Rivalen, einschließlich dem globalen Marktführer Samsung, haben indes noch deutlich größere Einbußen verzeichneten.

Dadurch konnte Apple den Marktanteil sogar steigern – von 18,0 Prozent im ersten Quartal 2022 auf nun 20,5 Prozent. Der iPhone-Konzern ist damit bis auf zwei Prozentpunkte auf den Erstplatzieren Samsung herangerückt.

Quelle: IDC

Auch im jüngsten Zahlenwerk von Apple spiegelte sich die relative Stärke im schwächelnden Smartphone-Markt: Die iPhone-Erlöse sind zwischen Januar und März um 1,5 Prozent auf 55,3 Milliarden Dollar und haben damit auch die Analysten überrascht, die mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Angesichts der Stärke des iPhones können Apple-Investoren trotz der gesenkten Marktprognose von IDC gelassen bleiben. Zumal die Präsentation des iPhone 15 im Herbst bereits ihre Schatten vorauswirft und die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte zusätzlich ankurbeln kann.

Für das Jahr 2024 trauen die Marktforscher dann auch dem gesamten Smartphone-Markt wieder eine Erholung um sechs Prozent zu. Die entsprechende Prognose wurde nun bestätigt.

Apple (WKN: 865985)

Der Apple-Aktie liefert das am Donnerstag zunächst keine nennenswerten Impulse. Rund eine Stunde nach Handelsstart an der Wall Street notiert sind rund 0,4 Prozent höher bei 177,85 Dollar. Das Allzeithoch bei 182,94 Dollar ist aber weiterhin in Schlagdistanz. Anleger bringen sich jetzt für den nahenden Ausbruch in Stellung.

Mehr zu Apple und dem Start der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag (5. Juni) lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR – hier geht’s zum E-Paper.

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