Hella hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen zweiten Quartal die Jahresprognose für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2020/21 erhöht. Mit den Zahlen und dem neuen Ausblick hat der Automobilzulieferer auch die Analystenschätzungen übertroffen. Zur Belohnung winkt nun ein neues Rekordhoch.
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Hella-Vorstand Dr. Rolf Breidenbach setzt bei der strategischen Ausrichtung des Konzerns auf Markttrends wie autonomes Fahren und Elektromobilität. Mit Erfolg: Der Automobilzulieferer geht nun von einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von rund 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro aus. Bislang hatte der Konzern 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Die bereinigte operative Marge (EBIT) soll in der Bandbreite von rund 6,0 bis 8,0 Prozent (bisher: 4,0 bis 6,0 Prozent) liegen. Hinzu komme der erwartete Ertrag von in etwa 100 Millionen Euro vor Steuern aus dem im September eingeleiteten Verkauf des Kamerasoftwaregeschäfts an die Softwaresparte von Volkswagen.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Eine gute Marktentwicklung und Einsparungen ließen die bereinigte EBIT-Marge den Angaben zufolge auf 12,1 Prozent steigen.
Breidenbach warnte jedoch von einem weiter volatilen und herausfordernden Marktumfeld. Die endgültigen Zahlen will Hella wie geplant am 14. Januar vorlegen.
Die Zahlen lagen über den Erwartungen Analysten. Auch beim Ausblick hatten die Experten zuletzt weniger auf dem Zettel. Die Aktie dürfte heute versuchen, die 50-Euro-Marke und den knapp darüber liegenden horizontalen Widerstand nachhaltig zu überwinden. Gelingt der Ausbruch, könnte der Titel im Anschluss Kurs auf die Höchststände aus dem Jahr 2018 nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)