Gleich mehrere Analysten haben zuletzt ihre Schätzungen zur Porsche AG aktualisiert und ihre Kursziele für die Aktie überarbeitet. Heute legen die Experten von Berenberg nach. DER AKTIONÄR favorisiert unter den deutschen Autobauern ebenfalls die Porsche AG und setzt bei seinem Depotwert auf neue Höchstkurse.
Berenberg hat die Kaufempfehlung für die Aktie der Porsche AG bestätigt und das Kursziel von 96,80 auf 120 Euro angehoben. Eine Abschwächung der Autonachfrage sei 2023 zunehmend wahrscheinlich, so Analyst Adrian Yanoshik in einer Branchenstudie.
Allerdings gebe es in diesem Zusammenhang mit dem Markt in China einen potenziellen Joker. Wegen der erwarteten Nachfrageentwicklung und wegen steigender Kosten kürzte er seine diesjährigen Gewinnerwartungen für den Sektor. In den Premium- und Luxus-Segmenten sollten Hersteller aber bessere Voraussetzungen für die Preisgebung haben. Dies mache den Preismix beim Sportwagenbauer Porsche vielversprechend.
Zuletzt hoben bereits die Strategen der UBS, Citigroup und Goldman Sachs den Daumen. Sie sehen für die Aktie Potenzial bis 115 und 120 Euro. Nicht ganz so optimistisch ist Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research. Er sieht die Aktie bereits bei 84 Euro fair bewertet.
Porsche ist als ausschließlicher Premium-Hersteller strukturell gut positioniert. Die Elektro-Strategie stimmt. Hinzu kommt die auf KGV- und KUV-Basis günstige Bewertung im Peergroup-Vergleich. Auch aus charttechnischer Sicht stimmt das Bild. Seit dem Hoch am 22. November bei 112,45 Euro hat die Aktie zuletzt durchgeschnauft und bis auf 91 Euro zurückgesetzt. Die jüngste Konsolidierung scheint nun aber beendet. Die Aktie ist bereits wieder auf die Überholspur gewechselt und dürfte nun die alten Hochs ansteuern. Im Anschluss könnte der Titel dann Kurs auf die Ziele der Analysten nehmen. Anleger halten daher an dem AKTIONÄR-Depotwert fest.