Infineon hat im zweiten Quartal des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres 2022/23 besser abgeschnitten als gedacht. Für das Gesamtjahr hat der Chipriese daher die Prognose noch einmal leicht hochgesetzt. Der Börse reichte dies nicht aus, die DAX-Aktie reagierte mit Verlusten. Analysten sehen aber weiter viel Luft nach oben. Die Citigroup legt die Messlatte besonders hoch.
AKTIONÄR-Leser wissen: Infineon profitiert von robusten Geschäften rund um Elektromobilität und Energie. Der Vorstand hat daher vor Kurzem die Jahresprognosen erneut etwas angehoben.
Die Citigroup die Kaufempfehlung im Anschluss mit einem Kursziel von 52 Euro bestätigt. Trotz steigender Ausblicke und Konsensschätzungen lasteten Sorgen über den Wirtschafts- und Branchenzyklus auf den Aktienkursen des Halbleiterkonzerns, so Analyst Andrew Gardiner. Die Anteile preisten schon einen 30- bis 40-prozentigen Gewinnkürzung ein. Seine Umsatz- und operativen Ergebnisprognosen lägen über den Konsensschätzungen, da er von einer robusten Nachfrage und stark bleibenden Profitabilität ausgehe.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seinem Fazit fest: Die Zahlen zeigen, dass die strukturellen Wachstumstreiber und Trends bei Infineon intakt sind. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen und den aktuellen Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen und halten an ihrer Position fest. Trading-orientierte Anleger können das aktuelle Niveau weiterhin für eine Spekulation auf eine Gegenbewegung nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.