In den USA stehen richtungsweisende Daten auf der Agenda. Die Infineon-Aktie nahm im Vorfeld wieder Kurs auf das Jahreshoch bei 39,16 Euro, wurde durch den kurzfristigen Stimmungsumschwung bei DAX und Co in der Vorwoche aber ordentlich ausgebremst. Nach einem erfolgreichen Test des kurzfristigen Aufwärtstrends nimmt der Titel nun wieder Fahrt auf.
In Summe scheint sich der zuletzt überhitzte US-Arbeitsmarkt langsam aber sicher abzukühlen. Von einer Schwächephase kann man zwar noch nicht reden. Die Zahlen zur Beschäftigungssituation vom Freitag haben bei der US-Notenbank allerdings auch keinen zusätzlichen Druck zu weiteren Zinsanhebung ausgelöst.
Dass Fed-Chef Jerome Powell am 26. Juli den Leitzins um 25 Basispunkte erhöhen wird, gilt als ausgemachte Sache. Die Frage ist nur, ob die Fed anschließend tatsächlich auf die Zinsbremse treten wird.
In diesem Zusammenhang muss vor allem auf die neuen Daten zur Entwicklung der Konsumentenpreise geachtet werden, die am Mittwoch (12. Juli) um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung stehen. Im Vorfeld erwarten die Volkswirte, dass die Gesamtinflation im Juni von 4,0 auf 3,0 Prozent und die Kerninflation von 5,3 auf 5,0 Prozent gefallen ist. Ein weiterer Rückgang über den Erwartungen könnte am Ende wieder für frische Impulse bei DAX und Co sorgen – und auch der Infineon Aktie Rückenwind verleihen.
DER AKTIONÄR halt an seinem Fazit fest: Infineon ist operativ weiter gut unterwegs. Das alles sollten die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 am 4. August erneut belegen. Anleger mit Weitblick lassen sich daher von den aktuellen Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen weiter auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)