An den operativen Aussichten und der Entwicklung in den adressierten Kernmärkten hat sich bei Infineon zuletzt nicht wirklich etwas geändert, das Marktumfeld im Allgemeinen hat sich nach Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten dagegen wieder eingetrübt. Die Infineon-Aktie testete im Rahmen dessen eine wichtige charttechnische Unterstützung.
Anleger machen sich angesichts des ungebrochenen Booms am US-Arbeitsmarkt wieder mehr Sorgen über längerfristig hohe Zinssätze. Denn im Privatsektor wurden im Juni erheblich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Das spricht gegen eine zeitnahe Zinspause. Heute Nachmittag steht der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für den Juni auf der Agenda.
Was bedeutet das für Infineon? Die Aktie nahm zuletzt wieder Kurs auf das Jahreshoch bei 39,16 Euro, wurde durch den Stimmungsumschwung bei DAX und Co aber ordentlich ausgebremst. Aktuell testet der Titel den kurzfristigen Aufwärtstrend, der im Bereich der horizontalen Unterstützung um 35 Euro läuft. Kurz darunter verläuft der mittelfristige Aufwärtstrend bei rund 34,00 Euro. Sollte auch dieser keinen ausreichenden Halt geben, droht ein erneuter Test der horizontalen Unterstützung im Bereich um 32,20 Euro.
Infineon ist operativ weiter gut unterwegs. Das alles sollten die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 am 4. August erneut belegen. Anleger mit Weitblick lassen sich daher von den aktuellen Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen weiter auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.