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23.01.2024 Michael Schröder

AKTIONÄR-Depotwert Infineon: Der Wind dreht!

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Infineon

Die zyklische Chipbranche hat in den vergangenen Monaten unter dem Lagerabbau der Kunden gelitten. Hier deutet sich nun eine Trendwende an. Der freundliche Ausblick des weltgrößten Auftragsfertigers für die Chipbranche TSMC passt da gut ins Bild. Für zusätzliche Fantasie sorgt vor allem der Siegeszug des Megatrends Künstliche Intelligenz (KI). In diesem Umfeld kann auch die Infineon-Aktie wieder Boden gut machen.

Die Analysten von Jefferies haben die Kaufempfehlung für die Aktie von Infineon nach dem optimistischen TSMC-Ausblick mit Kursziel 50 Euro bestätigt. Dieser bestätige die Annahme eines bevorstehenden Aufwärtstrends in der Halbleiterindustrie, so Analyst Janardan Menon. Der Trend werde von Anwendungen der generativen Künstlichen Intelligenz angetrieben. Mittelgroße Ausrüster und Anlagenbauer für die Chip-Produzenten dürften hiervon am meisten profitieren.

Berenberg („Buy“) hat das Kursziel für von 44 auf 46 Euro angehoben. Die Erholung der Investitionen in der Halbleiterbranche dürfte 2024 begrenzt bleiben, im Folgejahr aber zunehmen, so Analystin Tammy Qiu. Bei Infineon sei eine schwierige Lage im Kundenkreis der Automobilindustrie schon im Konsens berücksichtigt.

Die Citigroup hat den fairen Wert für die DAX-Aktie zwar von 55 auf 53 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Andrew Gardiner rechnet eher mit einer Bestätigung bisheriger Trends im europäischen Tech-Hardware-Bereich als einem Wendepunkt. Entgegen einer am Markt befürchteten Korrektur glaubt er daran, dass sich die Geschäfte mit Power-Halbleitern robust entwickelt haben. Die Bestellungen bei Chipbranchen-Ausrüstern sollten sich derweil allmählich erholen.

DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Die Zahlen zum ersten Quartal 2023/2024 (Ende September) am 6. Februar dürften zwar noch einen verhaltenen Jahresauftakt aufzeigen. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24 dürfte das Geschäft dann allerdings wieder anziehen, sodass die Planvorgaben (mindestens) für das Gesamtjahr erreicht werden dürften. Im Folgejahr dürfte die Nachfrage dann noch stärker anziehen.

Infineon (WKN: 623100)

Nach dem Zwischenspurt zum Ende des Jahres 2023 hat die Infineon-Aktie im neuen Jahr den Rückwärtsgang eingelegt. Im Bereich der horizontalen Unterstützungszone um 32/34 Euro hat sich die Aktie wie erwartet stabilisiert. Bleiben in den nächsten Tagen größere Verwerfungen am Gesamtmarkt aus und liefert der Vorstand im Februar die erwarteten Zahlen, sollte die Aktie mit der Aussicht auf weiteres profitables Wachstum wieder höhere Notierungen ansteuern. Trading-orientierte Anleger können sich im Vorfeld der Zahlen weiter für eine Gegenbewegung positionieren. Anleger mit Weitblick halten unverändert an ihren Stücken fest.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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