Aixtron adressiert mehrere Wachstumsmärkte, die teilweise noch in einer frühen Entwicklungsphase sind. Die Visibilität ist groß, negative strukturelle Veränderungen sind Stand heute nicht in Sicht. Die Gefahr operativer Enttäuschungen ist damit als gering einzustufen. Das größte Risiko bleibt die relativ hohe Bewertung. Die Chart-Ampel könnte in Kürze dennoch wieder auf Grün springen.
AKTIONÄR-Leser wissen: Mit dem Ende Februar präsentierten Ausblick wurde deutlich: Depositionsanlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern aus dem Hause Aixtron bleiben State of the Art.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz insgesamt um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigen, nach plus acht Prozent auf 463 Millionen Euro 2022. Dabei stützt sich Vorstand Felix Grawert auf einen Auftragsbestand von knapp 352 Millionen Euro. 2023 sollen zudem Orders für 600 bis 680 Millionen Euro eingesammelt werden. Bei einer EBIT-Marge zwischen 25 bis 27 Prozent dürfte auch unter dem Strich deutlich mehr Gewinn hängen bleiben.
Dennoch war im Chart in den letzten Wochen keine klare Tendenz zu erkennen. Doch die volatile Richtungssuche könnte nun enden. Gelingt der nachhaltige Sprung über die 30-Euro-Marke, dürfte die Aktie ihren mittelfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen und das Jahreshoch bei 32,21 Euro ansteuern.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien und Derivate von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.