Aixtron blickt nach einem herausfordernden Jahr 2019 etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Der Vorstand rechnet im laufenden Jahr mit einer stabilen bis wachsenden Umsatzentwicklung und einem wieder steigenden Auftragseingang. Die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber sind weiter intakt. Kurzfristig bleibt die Verunsicherung durch das Coronavirus.
2019 war ein herausforderndes Jahr, in dem Aixtron seine führende Marktposition bei MOCVD-Anlagen und deren Anwendungen erfolgreich behaupten konnte. Trotz eines von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Marktumfeldes hat die Gesellschaft ihre Jahresprognose erfüllt.
„Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen sind wir mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden“, so Vorstand Dr. Bernd Schulte. „Unsere Strategie, mit einer Produktplattform diverse Anwendersegmente zu bedienen, hat sich im Jahr 2019 als sehr effektiv erwiesen: Den etwas schwächeren Absatz im Bereich Laser/VCSEL konnten wir vor allem durch Umsätze in der Leistungselektronik und bei Spezial-LEDs weitgehend kompensieren und damit ein ähnliches Betriebsergebnis wie im Vorjahr erzielen."
Die Planvorgaben wurden erfüllt, die Schätzungen der Analysten übertroffen.
Der Ausblick fällt insgesamt recht zuversichtlich aus: Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet Aixtron eine insgesamt stabile bis wachsende Umsatzentwicklung im Vergleich zu 2019. Im Auftragseingang erstreckt sich die Kundennachfrage über alle Technologiebereiche. „Aufgrund dieser Diversität ist die Auftragsentwicklung im zweiten Halbjahr 2020 schwer vorherzusehen. Wir sind hinsichtlich unserer langfristig positiven Aussichten optimistisch, sowohl für die Nachfrage nach MOCVD-Anlagen zur Herstellung von Lasern für die 3D-Sensorik oder die optische Datenübertragung als auch für LED-basierte Displayanwendungen“, so der Vorstand.
Die Auftragseingänge werden im laufenden Jahr in einer Bandbreite zwischen 260 Millionen und 300 Millionen gesehen. Dabei erwartet der Vorstand eine Bruttomarge von rund 40 Prozent sowie ein EBIT-Marge zwischen zehn und 15 Prozent. Selbstverständlich stehen die Planvorgaben unter der Voraussetzung, dass der Ausbruch des Coronavirus keine signifikanten Auswirkungen auf die Entwicklung unseres Geschäfts hat.
Aixtron hat das in Aussicht gestellte starke Schlussquartal geliefert. Die Zahlen für 2019 passen. Der Ausblick wurde zum jetzigen Zeitpunkt bewusst konservativ formuliert, zeigt aber, dass sich die Gesellschaft wieder auf einem Wachstumskurs befindet. Die mittel- und langfristigen Wachstumstreiber sind dabei weiter intakt. Investierte Anleger bleiben dabei. Im durch das Coronavirus belasteten Marktumfeld kann zudem versucht werden, mit einem Abstauberlimit knapp unter der 9-Euro-Marke zum Zug zu kommen.