Die PowerCell-Aktie ist nach dem Deal mit Bosch nicht zu bremsen und kratzt bereits wieder am Rekordhoch bei 107 Schwedische Kronen. Eine charttechnische Korrektur? Fehlanzeige. Denn die beiden Unternehmen haben Großes vor – und wollen der Brennstoffzelle in der Mobilität zum nachhaltigen Durchbruch verhelfen.
Bosch ist überzeugt von der Brennstoffzelle
DER AKTIONÄR hat bei Bosch nachgefragt, in welchen Anwendungsbereichen die Brennstoffzellen-Technologie der batteriebetriebenen Elektromobilität überlegen ist. "Für leichte Nutzfahrzeuge oder Pkw mit einer täglichen Reichweite von 100 bis 200 km ist der batterieelektrische Antrieb eine gute Lösung. Viele Menschen und vor allem der Schwerlastverkehr legen jedoch längere Strecken zurück. Hier sehen wir deutliche Vorteile für die Brennstoffzelle", so Jürgen Gerhardt, Leiter des Produktbereichs für mobile Brennstoffzellen bei der Robert Bosch GmbH.
Für das Know-how hat sich Bosch die schwedische PowerCell ins Boot geholt. Doch warum gerade die Schweden? "Der technische Ansatz wurde von Powercell bereits zielgerichtet auf automobile Anwendungen hin entwickelt und lässt sich zudem von Pkw- auf Nutzfahrzeug-Anwendungen übertragen", erklärt Gerhardt.
Der Brennstoffzellen-Experte sieht klare Vorteile beim Stack S3, der in eine Serienfertigung überführt werden soll. "Der S3 Stack, auf den sich die Kooperation von Bosch und Powercell bezieht, ist hinsichtlich seiner Leistung äußerst kompakt und leicht – und lässt sich damit leichter in Fahrzeuge integrieren."
Kauflimit bei 8,00 Euro legen
Auch wenn die PowerCell-Aktie nach dem Deal mit Bosch eine unfassbar hohe Relative Stärke aufweist, ist es Zeit für einen Rücksetzer. Mutige Anleger legen sich mit einem Kauflimit bei 8,00 auf die Lauer.