SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Bei einem seltenen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto hat ein Fahrzeug der Google
Waymo betonte in einer Stellungnahme an die Website "Ars Technica" am Mittwoch (Ortszeit), dass die Software den Hund beim Unfall im Mai korrekt erkannt habe, der hinter einem geparkten Auto auf die Fahrbahn gelaufen sei. Das System sei aber nicht in der Lage gewesen, einen Zusammenstoß zu verhindern. Dem Tech-Blog "TechCrunch" teilte Waymo mit, dass weder die Software, noch der Mensch am Steuer gebremst hätten. Das habe unter anderem daran gelegen, dass der Hund schnell gelaufen sei. Eine spätere Computer-Simulation habe bestätigt, dass der Zusammenstoß unvermeidbar gewesen sei.
Ein zentrales Argument der Branche für Roboterautos ist, dass sie sicherer als Menschen im Straßenverkehr unterwegs seien. In San Francisco schicken sowohl Waymo als auch Cruise ihre autonomen Autos zum Teil auch ohne einen Sicherheitsfahrer auf die Straße. Einige Einwohner der Stadt beschweren sich darüber, dass die Fahrzeuge manchmal bei Fehlfunktionen Straßen blockieren. Auch die für den öffentlichen Nahverkehr zuständige SFMTA kritisierte, dass die Wagen ihren Betrieb erschwerten. Cruise aktualisierte die Software aller Wagen vor einigen Wochen nach dem Zusammenstoß mit einem Linienbus.
Der einzige bisher bekannte tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ereignete sich 2018. Ein Wagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber
Quelle: dpa-AFX