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22.03.2023 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Corona-Impfungen sollen auf breiterer Front gratis möglich bleiben

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BioNTech

BERLIN (dpa-AFX) - Die Corona-Impfungen in Deutschland sollen zu Ostern in die reguläre Gesundheitsversorgung übergehen. Dabei sollen auch vom 8. April an Impfungen auf breiterer Front kostenlos möglich sein, wie aus einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Rahmen für den Anspruch auf Impfungen soll künftig eine fachliche Richtlinie sein, die sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) orientiert. Auch darüber hinaus sollen aber Impfungen auf Kassenkosten möglich sein, wenn es "durch eine Ärztin oder einen Arzt für medizinisch erforderlich gehalten wird". Die bisherigen Regeln zu Impf-Ansprüchen für alle laufen am 7. April aus.

Wie es in dem Entwurf heißt, soll sichergestellt werden, dass auch über die in der Richtlinie vorgesehenen Impfungen hinaus ein hohes Immunitätsniveau in der Bevölkerung besteht. Ein "fortlaufendes umfangreicheres Impfangebot nach ärztlicher Indikationsstellung und individueller Nutzen-Risiko-Abwägung" könne bei der vorherrschenden Omikron-Variante dazu beitragen, im kommenden Herbst und Winter Überlastungssituationen des Gesundheitswesens zu vermeiden. "Dies gilt insbesondere, da die Immunität nach einer Schutzimpfung oder Infektion abnimmt."

Allein nach den Festsetzungen in der Schutzimpfungsrichtlinie wären Impfansprüche davon abhängig, ob man Vorerkrankungen hat, bestimmten Alters- und Berufsgruppen angehört - oder ob Kassen es ermöglichen, heißt es zur Begründung für die geplante weitergehende Regelung.

Die einst stark nachgefragten Corona-Impfungen laufen seit Monaten nur noch schleppend. Bundesweit mehr als 10 000 Impfungen an einem Tag gab es nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zuletzt Anfang Februar. Insgesamt haben demnach inzwischen 63,6 Millionen Menschen oder 76,4 Prozent der Bevölkerung eine Grundimmunisierung mit zwei Impfungen. Eine oder mehrere Auffrisch-Impfungen haben darüber hinaus 52,1 Millionen Menschen oder 62,6 Prozent aller Einwohner./sam/DP/stw

Quelle: dpa-AFX

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