Europas wertvollstes börsennotiertes Unternehmen öffnet am Donnerstag in dieser Handelswoche (02. Mai) seine Bücher zum ersten Quartal. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten im Durchschnitt vom dänischen Diabetes-Spezialisten Novo Nordisk erwarten und erklärt, warum die Chancen einer Rallyfortsetzung gut stehen.
Im Schnitt erwarten die Experten Erlöse in Höhe von 63,7 Milliarden Dänische Kronen (umgerechnet 8,55 Milliarden Euro) und ein EBIT in Höhe von 26,8 Milliarden Kronen (3,87 Milliarden Euro). Unter dem Strich könnte Novo Nordisk im ersten Quartal 2024 dann 5,21 Kronen je Aktie (0,70 Euro) verdient haben.
Als klare Wachstumstreiber dürften sich einmal mehr die Semaglutid-basierten Produkte des Unternehmens (Diabetes-Mittel Ozempic und das Adipositas-Medikament Wegovy) herauskristallisieren.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk vor Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 950 Dänische Kronen (127,35 Euro) belassen. Mit seiner Umsatzschätzung liege er um zwei Prozent unter der vom Pharmakonzern zur Verfügung gestellten Konsensprognose, so Analyst Richard Vosser. Beim operativen Gewinn liege er um ein Prozent über dem Konsens.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Novo Nordisk die Markterwartungen übertreffen wird und die Jahresprognose etwas nach oben anpassen wird. Derzeit rechnen die Dänen mit einem Umsatzplus in einer Range zwischen 18 und 26 Prozent im Vergleich zu 2023, das operative Ergebnis soll überproportional zwischen 21 und 29 Prozent steigen.
Novo Nordisk dürfte einen ordentlichen Jahresstart am Donnerstag verkünden. Die Aktie ist und bleibt ein Dauerläufer an der Börse, frische Impulse könnte es bereits am Dienstag geben. Dann legt der amerikanische Wettbewerber Eli Lilly seine Zahlen zum ersten Quartal vor. AKTIONÄR-Favorit bleibt allerdings ganz klar das Papier von Novo Nordisk, vor allem im Hinblick auf die Bewertung.