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In den vergangenen Handelstagen ist die Aktie des dänischen Wirkstoffforschers Gubra in eine dynamische Aufwärtsbewegung übergegangen. Unterstützt wird der Move durch ein erhöhtes Handelsvolumen an der Heimatbörse in Kopenhagen. Neuigkeiten von Unternehmensseite sind nicht zu verzeichnen. Doch die Adipositas-Branche, die zu den Kernkompetenzen von Gubra gehört, bleibt in Bewegung.
Am Montag gab Novo Holdings die Übernahme der amerikanischen Catalent bekannt. Im gleichen Atemzug sollen wiederum drei Fertigungsstätten an Novo Nordisk übergehen. Ein cleverer Schachzug, sichern sich die Dänen dadurch enorme Produktionskapazitäten für seine Produkte wie die "Abnehmspritze" Wegovy. Denn Catalent fungierte bisher als einer der Schlüsselauftragsfertiger für Europas wertvollstes börsennotiertes Unternehmen, welches zwischenzeitlich mit Lieferengpässen zu kämpfen hatte.
Ohnehin haben die Zahlen und vor allem die Ausblicke der führenden Entwickler von Adipositas-Medikamenten, namentlich Eli Lilly und eben Novo Nordisk, gezeigt, dass die Nachfrage nach Appetitzüglern wie Wegovy oder Zepbound auch im Jahr 2024 dynamisch bleiben sollte.
Gut möglich, dass auch andere große Pharma- und Biotech-Unternehmen versuchen, in diesem aufstrebenden Multimilliarden-Dollar-Markt nachhaltig Fuß zu fassen. Hierbei könnte unter Umständen die Expertise von Gubra verstärkt ins Spiel kommen. Die Dänen haben sich vor allem auf die präklinische Auftragsforschung in den Bereichen Adipositas sowie Nieren- und Lebererkrankungen (wie NASH) fokussiert. Mit GUBamy hat das Unternehmen zudem ein spannendes Amylin-Analogon in der Entwicklungspipeline (DER AKTIONÄR berichtete).
In den vergangenen Monaten ist die Aktie von Gubra noch unter dem Radar vieler Anleger geflogen. In den zurückliegenden Handelstagen konnte der spekulative Wert allerdings endlich einen Satz nach oben machen und neue Rekordkurse markieren. Der spannende Titel bleibt an schwachen Tagen kaufenswert, ein Stopp bei 13,50 Euro sichert nach unten ab.
