Novo Nordisk hat im Jahr 2023 nicht nur sein 100-jähriges Bestehen gefeiert, sondern ist auch zum wertvollsten börsennotierten europäischen Unternehmen aufgestiegen. Vor allem dank dem Wirkstoff Semaglutid zur Behandlung von Fettleibigkeit und Diabetes schwimmen die Dänen auf der Erfolgswelle. Ein Spezialist auf dem Gebiet von Adipositas ist auch der Wirkstoffforscher Gubra. DER AKTIONÄR hat mit CFO Kristian Borbos über die Besonderheiten der Firma gesprochen.
DER AKTIONÄR: Herr Borbos, was ist die Vision und Mission von Gubra?
Kristian Borbos: Der Name Gubra ist im Grunde eine Kombination aus „guts“ und „brain“ (Anm. d. Redaktion: „Gedärme“ und „Gehirn“). Gubra wurde 2008 gegründet und der Schwerpunkt des Unternehmens lag auf Diabetes und Fettleibigkeit. Diese beiden Forschungsbereiche haben nach wie vor hohe Priorität. Unsere Vision ist es, die Entdeckung neuer Medikamente zu erleichtern und im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise aktiv zu werden und andere zu inspirieren. Wir erbringen spezialisierte präklinische Auftragsforschungsdienste (CRO) für die Pharmaindustrie und führen peptidbasierte Arzneimittelforschung im Bereich der Stoffwechsel- und Fibrosekrankheiten durch. Ein Hauptgrund, der uns von unseren Mitbewerbern unterscheidet, ist die Tatsache, dass wir zehn Prozent unserer Vorsteuergewinne in grüne Investitionen stecken. Unsere Forschungsarbeitsprozesse sind vollständig digitalisiert, was uns ebenfalls etwas von der Konkurrenz abhebt.