Der Gesundheitskonzern Fresenius hat das Jahr 2024 im Rahmen der Markterwartungen abgeschlossen. Für die Geschäftseinheit Kabi setzt sich das DAX-Unternehmen indes höhere Ziele. Aktionäre sollen nach einer gesetzlich bedingten Pausierung der Dividendenzahlung im Vorjahr eine Rekordausschüttung erhalten.
Im vierten Quartal steigerte Fresenius den Umsatz von 5,2 auf 5,5 Milliarden Euro und traf damit die Schätzung. Das bereinigte EBIT stieg von 608 auf 646 Millionen Euro, Analysten hatten hingegen nur 634 Millionen Euro auf dem Zettel.
Im Gesamtjahr 2024 steigerte die Gesellschaft den bereinigten Umsatz von 20,3 auf 21,5 Milliarden Euro, was der Analystenprognose entsprach. Unter dem Strich blieben 1,46 Milliarden Euro (ohne die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care) hängen.
Fresenius will weiter an der Effizienz arbeiten. Der DAX-Konzern will die Verschuldung noch schneller als bis dato in Aussicht gestellt reduzieren. Für die wichtige Geschäftseinheit Fresenius Kabi peilt das Management rund um CEO Michael Sen eine Marge zwischen 16 und 18 Prozent an. Vorher lag die Zielvorgabe bei 14 bis 17 Prozent.
Anders als für das Geschäftsjahr 2023, wo Fresenius aus gesetzlichen Gründen eine Pause bei der Dividendenzahlung machen musste, sollen Aktionäre exakt 1,00 Euro pro Papier für das vergangene Geschäftsjahr erhalten. Rekord. Ohnehin passt Fresenius die weitere Dividendenpolitik an: Künftig dürften 30 bis 40 Prozent des Ergebnisses aus dem fortgeführten Geschäft an die Anteilseigner fließen.
Fresenius befindet sich auf Kurs und will auch 2025 weiter wachsen. CEO Sen hat das Unternehmen erfolgreich auf mehr Effizienz getrimmt und die Konzernstruktur verschlankt. Das spiegelt sich in der Bilanz und dem konsequenten Schuldenabbau wider. Schwache Tage bleiben Kauftage, auch für konservativ agierende Anleger.