Der Pharma-Gigant Pfizer steht derzeit vor allem wegen der Corona-Impfstoff-Kooperation mit BioNTech im Fokus. Doch das Unternehmen hat weitaus mehr zu bieten. DER AKTIONÄR zeigt auf, welche Blockbuster die Amerikaner im Portfolio haben und welche davon weiteres Wachstum in den kommenden Jahren versprechen.
Der US-Konzern verfügt über mehrere Blockbuster im Portfolio. Im Jahr 2019 setzte die Gesellschaft mit Prevnar-Produkten 5,85 Milliarden Dollar um. Dahinter folgte das Brustkrebsmedikament Ibrance und der Blutverdünner Eliquis.
Druck durch auslaufende Patente
Ähnlich wie viele andere große Pharma-Konzerne muss auch Pfizer in den kommenden Jahre wegbrechende Umsätze aufgrund von auslaufenden Patenten kompensieren. Das betrifft unter anderem die Produkte Enbrel und Lyrica.
Dafür rechnen Analysten bei Eliquis mit steigenden Erlösen in den kommenden Jahren. 2023 soll Pfizer hier rund 6,5 Milliarden Dollar einnehmen, nach 4,2 Milliarden Dollar 2019. Auch bei Ibrance kalkulieren die Experten mit steigenden Erlösen, die 2023 6,2 Milliarden Dollar erreichen sollen.
Gleiches gilt für Xeljanz, einem Medikament, welches zur Behandlung von verschiedenen Entzündungskrankheiten eingesetzt wird. Analysten stellen bei diesem Pfizer-Blockbuster Erlöse im Jahr 2023 von 2,6 Milliarden Dollar in Aussicht.
Pfizer muss wegbrechende Umsätze bei ehemaligen Top-Sellern durch neue Blockbuster kompensieren. Potenzielle Umsätze mit dem Corona-Impfstoff des Partners Pfizer sollten auch dazu beitragen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für 2021 und einer Dividendenrendite von vier Prozent erscheint der Pharma-Wert günstig. DER AKTIONÄR favorisiert dennoch im Sektor derzeit die europäischen Vertreter Roche, Novartis und Astrazeneca.