Die Aktie des Triebwerkherstellers MTU Aero Engines hat seit Jahresbeginn rund 68 Prozent zugelegt. Zusätzlichen Rückenwind erhielt sie in dieser Woche, nachdem die Nachfolge auf dem Chefposten unerwartet schnell geregelt wurde. Laut Sicht des AKTIONÄR ist das Potenzial der Aktie noch lange nicht ausgeschöpft.
MTU Aero Engines hat mit Johannes Bussmann einen Nachfolger für den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Lars Wagner gefunden. Bussmann soll die Führung des Unternehmens in Kürze übernehmen. Grund für den Wechsel sei die Entscheidung von Lars Wagner, sein bis Ende 2025 laufendes Mandat nicht zu verlängern, erklärte der Aufsichtsrat. Wagner wechselt zu Airbus, einem wichtigen Kunden von MTU, wo er die Leitung der Verkehrsflugzeugsparte übernimmt.
Positive Reaktionen
Am Mittwoch äußerten sich sowohl Jefferies als auch Goldman Sachs positiv zum anstehenden Chefwechsel. Beide Insitute bestätigten ihre Kaufempfehlungen und setzten das Kursziel einheitlich auf 400 Euro. Auf dem jetzigen Niveau impliziert dies ein Potenzial von rund 23 Prozent. Analystin Chloe Lemarie von Jefferies lobte, dass die Amtsübernahme schneller erfolgte als erwartet, „womit auch der verschobene Kapitalmarkttag früher Schub geben könnte". Zudem sei Johannes Bussmann nicht nur ein erfahrener Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik, sondern bringe als ehemaliger Chef von Lufthansa Technik auch tiefgreifende Expertise im Bereich Wartung und Instandhaltung mit.
DER AKTIONÄR ist für die MTU-Aktie bullish gestimmt. Vor allem das Service-Geschäft dürfte das starke Wachstum beschleunigen. DER AKTIONÄR hat die Aktie des Triebwerkherstellers in Ausgabe 33/24 zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, liegen bereits 27 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen. Der Stoppkurs sollte bei 240 Euro gesetzt werden.