Der Leverkusener Konzern kann sich bei einem weiteren spannenden Projekt in der klinischen Entwicklung berechtigte Hoffnung auf einen beschleunigten Zulassungsprozess in den USA machen. Indes richtet sich der Blick der Anleger auf die bevorstehende Zahlenvorlage von Bayer, die am 05. März auf der Agenda steht.
Doch zunächst ein Blick auf die FDA-News: Die US-Arzneimittelbehörde hat der auf pluripotenten Stammzellen (iPSC) basierenden Zelltherapie OpCT-001 zur Behandlung Primärer Photorezeptorerkrankungen den "Fast-Track-Status" verliehen. Das Projekt ist Teil der Entwicklungspipeline der Bayer-Tochter BlueRock Therapeutics und könnte somit in den Genuss einer vorrangigen Prüfung sowie einer beschleunigten Zulassung kommen.
„Wir freuen uns, dass OpCT-001 den Fast Track-Status von der FDA erhalten hat“, so Dr. Amit Rakhit, Chief Development and Medical Officer von BlueRock Therapeutics. „Menschen mit Primären Photorezeptorerkrankungen benötigen dringend neue Behandlungsoptionen, die das Potenzial haben, ihr Sehvermögen wiederherzustellen. Wir freuen uns darauf, eng mit der FDA zusammenzuarbeiten, um dieses Programm durch klinische Studien voranzubringen.“
Bis zu einem potenziellen Zulassungsprozess des Projektes ist es allerdings noch ein weiter Weg. OpCT-001 befindet sich erst in der Phase 1 der klinischen Entwicklung.
Eine klar höhere Kursrelevanz haben die bevorstehenden Zahlen von Bayer für das vierte Quartal respektive das Jahr 2024, die am 05. März (Mittwoch) vorgelegt werden. Vor allem der Ausblick und Aussagen im Hinblick auf den eingeleiteten Sparkurs samt Schuldenabbau, die Patentklippe und die anhaltenden US-Rechtsstreitigkeiten dürften die Anleger mit Argusaugen verfolgen.
Charttechnisch hat sich die Lage bei der Aktie zwar verbessert. Die großen Probleme, mit denen der Konzern konfrontiert ist (hohe Nettoverschuldung, Patentklippe, Rechtsstreitigkeiten), sind allerdings kurzfristig nur schwer nachhaltig zu lösen. Anleger halten vor den Zahlen die Füße still und bleiben an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.