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Bayer: Rückschlag am Dienstagabend – die Hintergründe

Bayer: Rückschlag am Dienstagabend – die Hintergründe
Foto: imagebroker/IMAGO
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Michel Doepke 28.06.2023 Michel Doepke

Am gestrigen Dienstagabend musste die Aktie von Bayer erneut Kurseinbußen hinnehmen und rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 50 Euro. Der Grund für den Abverkauf ist in den USA zu finden. Denn der Entwicklungspartner Regeneron hat schlechte Nachrichten vonseiten der FDA für das Augenheilmedikament Eylea erhalten.

Die US-Gesundheitsbehörde übersendete einen sogenannten "Complete Response Letter" an Regeneron, in dem die FDA die Zulassung für Eylea (Aflibercept) in der 8-Miligramm-Dosierung zur Behandlung von Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration (wAMD), diabetischem Makulaödem (DME) und diabetischer Retinopathie (DR) vorerst abgelehnt hat.

Der Grund liegt nicht bei Regeneron oder Bayer, sondern bei einem Drittabfüller. Dieser wird derzeit einer Überprüfung durchzogen und die Inspektionsergebnisse liegen noch nicht vor. Die Ablehnung basiert nicht auf der klinischen Wirksamkeit oder Sicherheit von Eylea, die FDA fordert auch keine weiteren Daten.

Regeneron Pharmaceuticals (WKN: 881535)

Auch wenn die Faktenlage derzeit nur für eine Verzögerung der Zulassungserweiterung spricht: Anleger straften die Aktie von Regeneron nach einer Handelsaussetzung um knapp neun Prozent ab, die Aktie von Bayer drehte daraufhin deutlich ins Minus. Schließlich ist Eylea das umsatzstärkste Produkt von Regeneron und das zweitstärkste (hinter Xarelto) im Pharma-Portfolio von Bayer. Hinzu kommt, dass den Leverkusenern immer mehr die Zeit davon rennt, da Eylea in den kommenden Jahren sukzessive seinen Patentschutz verliert und damit der Markt für günstigere Nachahmerpräparate geöffnet wird.

Bayer (WKN: BAY001)

Die FDA-News kamen unerwartet. Charttechnisch bleibt die Bayer-Aktie klar angeschlagen. Auch wenn der neue CEO Bill Anderson das Unternehmen neu beleben kann, sollten Anleger vorerst aufgrund des Charts nicht zugreifen. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 48 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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