Bayer will mit seiner Division Crop Science angrenzende Märkte erschließen und somit das geschätzte Spitzenumsatzpotenzial massiv ausweiten. Auf dem Innovation Summit 2023 zeigten die Leverkusener das entsprechende Wachstumspotenzial auf. Trotz der guten Aussichten will der Blue Chip jedoch einfach nicht an Fahrt aufnehmen.
Insgesamt rechne Bayer mit einem potenziell erreichbaren Volumen von mehr als 100 Milliarden Euro in diesen an die klassische Landwirtschaft angrenzenden Märkten, ist einer Pressemitteilung zu entnehmen. Damit könne die Division ihr Marktpotenzial, das heute bei mehr als 100 Milliarden Euro für das Kernportfolio liege, verdoppeln, so Bayer. Geplant ist, Mitte des nächsten Jahrzehnts die regenerative Landwirtschaft auf mehr als 160 Millionen Hektar voranzutreiben.
Nicht zuletzt durch die milliardenschwere Übernahme von Monsanto ist Bayer im Bereich Crop Science und den untergeordneten Segmenten wie Pflanzenfruchtbarkeit, biologischen Produkte, Carbon Farming, Präzisionsanwendungen oder auch digitalen Plattformen stark aufgestellt.
„Wir möchten uns in der Landwirtschaft noch viel breiter aufstellen. Als stärkster Innovationsmotor der Branche und mit marktführenden Positionen ist Bayer besser als andere Unternehmen in der Lage, Landwirten Lösungen zu bieten, die sie vor dem Hintergrund der Ernährungssicherheit und des Klimawandels dringend benötigen“, ist Bayer-Vorstand Rodrigo Santos überzeugt.
„Für uns bedeutet regenerative Landwirtschaft die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion, höhere Einkünfte für Landwirte und eine größere Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft unter sich verändernden Klimabedingungen bei gleichzeitiger Wiederherstellung der Natur. Wir werden Innovationen für die regenerative Landwirtschaft liefern und damit neue Marktpotenziale erschließen – damit Landwirte Produktivitäts-, Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsvorteile kombinieren können", ergänzt der Manager.
Die Sparte Crop Science bietet Bayer enorme Wachstumsmöglichkeiten, wenngleich die Division in den vergangenen Jahren durch die Causa Glyphosat in Mitleidenschaft gezogen wurde. Indes ist die Bayer-Aktie auf ein neues Mehrmonatstief abgerutscht. Auch wenn der neue CEO Bill Anderson den Konzern neu beleben könnte, drängt sich derzeit aufgrund des Charts kein Einstieg auf. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 48 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.