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23.10.2023 Michel Doepke

Bayer: Causa Glyphosat – neuer Rückschlag

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Bayer

Das DAX-Unternehmen Bayer hat sich mit der milliardenschweren Übernahme von Monsanto verhoben. Vor allem die Causa Glyphosat kommt den Leverkusenern teuer zu stehen. Auch wenn die Gesellschaft zuletzt eher Urteile für sich proklamieren konnte, bleiben Rechtsrisiken, wie der jüngste Fall in den USA zeigt.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters muss Bayer 1,25 Millionen Dollar an einen Mann zahlen, der die Firma verklagt und behauptet habe, dass er durch den Kontakt mit dem Unkrautvernichter Roundup an Krebs erkrankt sei. Es handelt sich hierbei um John Durnell, dessen Anwalt W. Wylie Blair sagte, dass das Urteil eine Siegesserie des Unternehmens beende, das in den vorangegangenen neun Prozessen über Roundup gewonnen habe. Blair meint hierbei den DAX-Konzern Bayer.

Seit einigen Jahren muss sich Bayer mit den Glyphosat-Klagen auseinandersetzen, worunter auch der Aktienkurs massiv leidet. Hinzu kommt, dass die Leverkusener mit verringerten Mengen und Preisen bei Glyphosat konfrontiert sind. Ein Grund, weshalb Bayer im Jahresverlauf bereits seine Ziele nach unten angepasst hat.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Aktie notiert inzwischen auf dem tiefsten Stand seit dem Corona-Crash, wo sich das Papier im Bereich um die Marke von 40 Euro stabilisieren und im Anschluss wieder nach oben drehen konnte. Daher handelt es sich hierbei um eine wichtige Supportzone, die auch als psychologische Marke fungiert.

Bayer ist mit der milliardenschweren Übernahme von Monsanto zur Nummer 1 bei der Herstellung von Saatgut aufgestiegen und hat sich dadurch aber auch die enormen Glyphosat-Risiken ins Haus geholt. Das jüngste Urteil in den USA zeigt, dass die Kuh in der Causa Glyphosat keineswegs vom Eis ist. Aktuell drängt sich beim DAX-Wert sowohl charttechnisch als auch fundamental kein Einstieg auf. Ein erstes positives Signal wäre die Verteidigung der Supportzone bei rund 40 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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