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Bavarian Nordic: Mpox-Sorgen wachsen immer weiter – Aktie vor Befreiungsschlag

Bavarian Nordic: Mpox-Sorgen wachsen immer weiter – Aktie vor Befreiungsschlag
Foto: Bavarian Nordic
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Michel Doepke 09.08.2024 Michel Doepke

Wie gewonnen, so zerronnen. Nach einem deutlichen Kursplus, beflügelt durch Neuigkeiten von der WHO und einem Impfstoff-Vertrag, ist die Aktie von Bavarian Nordic zeitweise am Donnerstag ins Minus gedreht. Schlussendlich ging der Impfstoff-Titel mit einem Mini-Plus am Donnerstag aus dem Handel in Kopenhagen. Nach Ansicht des AKTIONÄR ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis der Depot-Wert in eine dynamische Aufwärtsbewegung übergeht.

Denn die Mpox-Lage in Afrika beobachten immer mehr Experten mit Sorge. Und die WHO (Weltgesundheitsorganisation) will nun reagieren und einen Notfallausschuss einberufen. Der Notfallausschuss berät den Generaldirektor in der Frage, ob die WHO eine "Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ausrufen soll. Neue Fälle sind aus vier Ländern in Afrika gemeldet worden, die vorher keine Mpox-Fälle kannten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda. Das Risiko bestehe, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und auch ferne Länder erreicht, sagte Mpox-Expertin Rosamund Lewis. Die Welt sei durch internationale Flüge sehr vernetzt. Die WHO betonte aber, dass sie keine Reisebeschränkungen empfehle. Vielmehr müssten Menschen über Risiken aufgeklärt werden und Behörden wachsam sein, um Ausbrüche frühzeitig zu entdecken.

Mit der Erklärung einer solchen Notlage rüttelt die WHO Regierungen auf, ihre Überwachung zu verstärken, nach Ausbrüchen Ausschau zu halten und sich auf eine mögliche Ausbreitung vorzubereiten. Alle Maßnahmen werden von Regierungen beschlossen, die WHO hat keine Befugnisse, Maßnahmen anzuordnen.

Ein weiteres Instrument, um die Problematik in den Griff zu bekommen, könnte der Einsatz von Impfstoffen sein. Der europäische Impfstoff-Entwickler Bavarian Nordic hat mit MVA-BN (bekannt unter den Handelsnamen Jynneos, Imvanex oder Imvamune) ein passendes Vakzin im Portfolio. Am Donnerstag gab das Unternehmen bereits eine Auftrag von der BARDA bekannt (DER AKTIONÄR berichtete).

Bavarian Nordic (WKN: 917165)

Die Mpox-Lage in Afrika ist ernst. Bavarian Nordic kann zur Problembewältigung beitragen. Nur die Aktie will trotz der WHO-News und dem BARDA-Auftrag noch nicht so recht an Fahrt aufnehmen. Anleger verlieren nicht die Geduld und setzen weiter auf eine dynamische Aufwärtsbewegung bei der Aktie in den kommenden Handelswochen. Im AKTIONÄR-Depot wird auf dieses Szenario gesetzt.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Bavarian Nordic befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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