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Am Donnerstag dürfte die Aktie des europäischen Impfstoff-Entwicklers Bavarian Nordic besonders im Anlegerfokus stehen. Denn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruft einen Notfallausschuss wegen der voranschreitenden Ausbreitung von Mpox in Afrika ein. Zudem kann Bavarian Nordic selbst mit einem Liefervertrag bei den Anlegern punkten.
So hat das Unternehmen einen neuen Auftrag im Gegenwert von 156,8 Millionen Dollar von der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) zur Herstellung zusätzlicher Bulkware für den Pockenimpfstoff Jynneos (MVA-BN).
Die Vereinbarung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen entfallen knapp 140 Millionen Dollar auf das Bulk-Produkt, also das Vakzin. Zum anderen umfasst die Vereinbarung auch zusätzliche Dienstleistungen im Zeitraum zwischen 2025 und 2027, einschließlich der Lagerung der Impfstoff-Dosen in den USA.
Zur Einordnung: Im ersten Quartal 2024 erlöste Bavarian Nordic insgesamt 833 Millionen Dänische Kronen (umgerechnet 111,6 Millionen Euro). Der gesamte neue BARDA-Auftrag ist also größer als der Umsatz im diesjährigen Auftaktquartal. Den Halbjahresbericht will das Unternehmen am 22. August vorlegen.
In den zurückliegenden Wochen hat DER AKTIONÄR immer wieder die voranschreitende Ausbreitung von Mpox in Afrika thematisiert und Bavarian Nordic als potenziellen Gewinner dieser Entwicklung hervorgehoben. Die Story mit einem stimmigen Chance-Risiko-Verhältnis scheint nun an Fahrt zu gewinnen.
Der vom AKTIONÄR erwartete Newsflow beim Impfstoff-Hersteller scheint sich peu à peu einzustellen. Erklärt die WHO nach dem Ausschuss den Notfall, könnte dies weitere Aufträge für Bavarian Nordic bedeuten. Die Aktie sollte nach den jüngsten Nachrichten heute einen Kurssprung vollziehen. Im AKTIONÄR-Depot wird auf weiter steigende Kurse gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Bavarian Nordic befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
