Hinter dem Laborbetreiber und -dienstleister Sonic Healthcare liegt ein wachstumsstarkes Geschäftsjahr 2020/21. Im Berichtszeitraum bis Ende Juni hat der australische Konzern, allen voran wegen der Corona-Pandemie, ein klares Plus beim Umsatz, EBITDA und entsprechend auch beim Nettogewinn verbuchen können.
Im gebrochenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 28 Prozent auf rund 8,75 Milliarden Australische Dollar (etwa 5,40 Milliarden Euro). Ein Viertel der Erlöse entfiel auf die USA, je 23 Prozent erwirtschaftete der Laborspezialist in Deutschland und Australien. Die drei Märkte stehen damit für gut 70 Prozent des Konzernumsatzes.
Der Nettogewinn ist im Fiskaljahr um 149 Prozent auf 1,32 Milliarden Dollar (0,81 Milliarden Euro) regelrecht explodiert. Als Laborbetreiber und -dienstleister nimmt Sonic Healthcare eine wichtige Rolle bei der Auswertung von Corona-Tests ein. Auch in absehbarer Zukunft rechnen die Australier mit "erheblichen laufenden Einnahmen" durch Covid-Tests.
Angesichts der durch die Corona-Pandemie vorhandenen Unsicherheiten gibt Sonic Healthcare für das bereits laufende Geschäftsjahr 2021/22 keine Prognose ab. Darüber hinaus prüft das Unternehmen mögliche Akquisitionen.
Nach Bekanntgabe der Zahlen am Montag ist die Aktie von Sonic Healthcare zunächst unter Druck geraten. Analysten haben sich allerdings danach zu Wort gemeldet und reihenweise die Kursziele für den Wert angehoben. Die Aktie sollte in den kommenden Monaten ihren Aufwärtstrend fortsetzen und investierten Anlegern weiter Freude bereiten, seit Erstempfehlung des AKTIONÄR in Ausgabe 15/20 beträgt das Kursplus (inklusive Dividenden) inzwischen knapp 100 Prozent. Gewinne laufen lassen.