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20.115 Autos hat Xpeng im Dezember ausgeliefert und damit starke 78 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit hat der chinesische Newcomer nicht nur einen neuen Auslieferungsrekord markiert, sondern auch die Ziele für das vierte Quartal erfüllt. Nächstes Jahr dürfte dank neuer Modelle zumindest operativ ebenso gut laufen.
Im Gesamtjahr steigerte XPeng die Auslieferungen um 17 Prozent auf insgesamt 141.601 Fahrzeuge. Im Q4 fiel das Wachstum noch deutlich beachtlicher aus. Mit 60.158 Einheiten wuchs der Absatz gegenüber dem Vorjahr um satte 171 Prozent und lag damit auch in der selbst gesteckten Zielspanne von 59.500 bis 63.500. Damit erholten sich die Auslieferungen nach einem schwachen Jahresstart weiter, das Plus zum dritten Quartal belief sich auf 50 Prozent.
Die Zuwächse dürften auch in den kommenden Quartalen hoch bleiben. XPeng erweitert seine Produktpalette um ein weiteres vielversprechendes Modell. Mit dem X9 steigt der Autobauer in den bei reicheren chinesischen Familien beliebten Markt für Minivans ein. Das Modell ging am 1. Januar in den Handel und wird mit 359.800 Yuan (umgerechnet rund 46.300 Euro) etwa sieben Prozent günstiger als im Vorverkauf angekündigt, es wird aber dennoch das teuerste Auto im Portfolio sein. Stark : Es haben sich laut XPeng bereits 30.000 Vorbestellungen für den X9 angesammelt.
Nach Ansicht der Deutschen Bank dürfte der Minivan nicht nur die Verkäufe beflügeln. Analyst Edison Yu schrieb in einer frischen Studie, dass der X9 nicht nur positiv auf das Absatzvolumen, sondern auch auf die Bruttomarge wirken wird. Er sei das teuerste Modell der Chinesen. Aufgrund der aggressiver als erwarteten Preisgestaltung ist Yu zuversichtlich, dass die Profitabilität in der ersten Jahreshälfte ansteigen werde. Der Experte prognostiziert zudem, dass schon im Januar tausende Einheiten des Modells ausgeliefert werden und das Volumen in den Folgemonaten weiter ansteigen wird.
XPeng hat mit den Auslieferungszahlen zum Jahresende nochmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Anleger scheinen allerdings mehr erwartet zu haben. Die Aktie gab infolge der Präsentation nach. Die Zeichen für 2024 stehen dank neuer Modelle dennoch weiterhin gut. Darüber hinaus notiert das Papier auf einem attraktiven Bewertungsniveau. Spekulative Anleger können auf den Autobauer setzen.
