Volkswagen verkündet am Montag, dass seine Tochter Volkswagen China plant, zwei Joint Ventures mit chinesischen Unternehmen einzugehen. Die Kooperationen sollen die Versorgung mit Rohstoffen für Batterien sichern. Indes gibt es auch negative Nachrichten aus China und von einem Analysten.
Die zwei Joint Ventures sollen Volkswagen China mit den Rohstoffen Kobalt und Nickel versorgen. Der Konzern geht eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Huayou ein, welche auf die Veredelung der beiden Rohstoffe ausgelegt ist. Eine weitere Allianz wird ebenfalls mit Huayou und der Tsingshan Group geformt. Diese entsteht in Indonesien und soll der Versorgung mit Nickel-Erzen dienen. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen so auf lange Sicht 30 bis 50 Prozent der Kosten in der Batteriefertigung eingespart werden.
Negative Nachrichten kommen derweil vom Analysten Philippe Houchois von Jefferies hat sein Kursziel von 170 auf 130 Euro reduziert und bleibt bei seiner Empfehlung „Verkaufen“. Die Einstufung begründet er mit den hohen Kosten des Konzerns und dem langsamen Wandel hin zur Elektromobilität. Ein weiterer Dämpfer kommt derweil aus China. Aufgrund eines anhaltenden Lockdowns in der Stadt Changchun wird der Produktionsstopp in drei Werken bis mindestens Dienstag verlängert.
DER AKTIONÄR ist jedoch langfristig positiv gestimmt. Die Joint Ventures unterstreichen die Ambitionen im Bereich Elektrofahrzeuge und Batterien. Charttechnisch wäre der Sprung über die 160 Euro Marke ein positives Signal.