Zu Beginn der Handelswoche hat VW-CEO Herbert Diess bei Analysten und Aktionären mit einem Update zur Konzernstrategie weitere Pluspunkte gesammelt. 2025 sollen nun vor Zinsen und Steuern 8 bis 9 Prozent vom Umsatz als Gewinn hängen bleiben. Bisher hatte VW mit 7 bis 8 Prozent kalkuliert. Am Donnertag legte die RBC mit einer neuen Studie nach.
Volkswagen hat am Dienstag seine neue Konzernstrategie vorgestellt. Konzernchef Herbert Diess schraubte die Marge nach oben und gab einen Ausblick auf die neue Plattformstrategie. Unter anderem will Volkswagen durch vier Plattformen seine Größenvorteile umsetzen und die Kosten weiter drücken. Besonders im Fokus steht dabei die Mechatronics-Plattform SSP, welche hohes Kostensenkungspotenzial verspricht.
Bis zum Jahr 2030 will VW die Hälfte seines gesamten Modellangebots auf Batterieautos umgestellt haben. Bei den Analysten kam das Update gut an.
JPMorgan hat die Einstufung für Volkswagen nach dem jüngsten Strategietag auf "Overweight" mit einem Kursziel von 245 Euro belassen. Der Autokonzern habe ambitionierte und sehr sorgfältige längerfristige Pläne vorgestellt, die ihn in die Lage versetzen sollen, im Automobilsektor bis zum Ende der Dekade wertschöpfend zu agieren, schrieb Analyst Jose Asumendi
Auch die NordLB lobt den VW-Kurs. Der Konzern habe einmal mehr unterstrichen, wie stark er auf die Elektrokarte und dabei auch auf eine Vereinheitlichung setze, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie. Schwope revidierte sein Kursziel um zehn auf 260 Euro nach oben.
Am Donnerstag legt RBC nach. Analyst Tom Narayan schraubte sein Kursziel von 290 Euro auf 300 Euro nach oben.
Die VW-News kamen an der Börse gut an. Der Fokus auf Software und Digitalisierung zeigt die Richtung an. Dadurch werden für VW neue Erlösquellen möglich. In einem freundlichen Gesamtmarkt bleibt das VW-Papier unter den Auto-Werten erste Wahl. Anleger lassen sich von möglichen Rücksetzern nicht aus der Ruhe bringen. Halten!