Die Aktien der deutschen Autobauer Daimler, Volkswagen und BMW haben sich in den vergangenen Monaten extrem stark entwickelt. Nun hat die US-Bank JPMorgan die Papiere erneut genauer unter die Lupe genommen. Sie vergibt zwei Kaufempfehlung eine eine „Neutral“-Bewertung.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Daimler auf "Overweight" mit einem Kursziel von 100 Euro belassen. Dies schrieb Analyst Jose Asumendi in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie nach einer Investorenkonferenz mit Fokus auf Asien und insbesondere China. Dort erhole sich die Autobranche zuletzt rasant – sogar verglichen mit dem Vorkrisentempo. Die Experten rechnen im weiteren Jahresverlauf mit anhaltender Stärke der Premiumhersteller und sehen sie auch 2022 auf einem guten Weg.
Auch die Einstufung für die Volkswagen Vorzüge hat JPMorgan mit "Overweight" und einem Kursziel von 245 Euro bestätigt. Die Aktie von BMW erhielt hingegen lediglich „Neutral“. Das Kursziel sieht Asumendi bei 95 Euro.
Auch die Charttechnik-Experten der Commzerbank haben vor Kurzem den Sektor genauer untersucht. Auch sie sind bei Volkswagen zuversichtlich gestimmt und raten zu Neuspositionen. Im Gegensatz zu JPMorgan sehen sie aber auch bei BMW gute Chancen. Sie raten auch hier zum Aufbau einer Position. Bei Daimler sollten Anleger hingegen zunächst die im Herbst anstehende Abspaltung von Daimler Trucks abwarten, so die Commerzbank in einer am Montag veröffentlichten Studie.
Auch DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Volkswagen weiterhin ganz klar als Top-Pick in der Branche. Derzeit notiert die Aktie jedoch weiter unter einer massiven Widerstandszone. Diese spannt sich zwischen den März- und April-Zwischenhochs bei 248,00 und 252,20 Euro auf. Ein Sprung über diesen Bereich würde den Weg für das Volkswagen-Papier freimachen in Richtung des Rekordhochs bei 262,45 Euro. Bei BMW und Daimler rät DER AKTIONÄR, die Positionen zu halten.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.