Daimler-Chef Ola Källenius zeigt sich nach dem verheißungsvollen Jahresstart optimistisch bis mindestens ins kommende Jahr. "Ich denke, 2022 könnte sogar noch stärker werden als 2021, aber Voraussagen sind immer schwierig", sagte der Manager dem Branchenmagazin "Automotive News Europe" (Dienstag/online).
Während es viele unbekannte externe Faktoren gebe, werde die Fahrzeugnachfrage wahrscheinlich im zweiten Halbjahr dieses Jahres anziehen. Dieser Trend dürfte sich ins kommende Jahr hinein fortsetzen. Källenius verwies auf den erhofften Schwung für den Autobauer durch neue Pkw-Modelle.
Daimler hatte für die Pkw- und Van-Sparte Mercedes-Benz bereits nach dem starken ersten Quartal die Margenprognose für 2021 erhöht und rechnet hier nun mit 10 bis 12 Prozent operativer Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern. Die deutschen Autobauer profitieren derzeit unter anderem von den in der Corona-Pandemie angestrengten Kostensenkungen, aber auch von einem sehr guten Preisumfeld dank steigender Nachfrage – vor allem auch in ihrem wichtigsten Einzelmarkt China.
Im Mai hat der chinesische Automarkt gegenüber dem Vorjahresmonat allerdings nur noch leicht zugelegt. Die Auslieferungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen an Endkunden seien um 1,1 Prozent auf 1,66 Millionen Stück gestiegen, teilte der chinesische Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Dienstag in Peking mit. In den vergangenen Monaten war die Erholung wegen des Einbruchs ein Jahr zuvor deutlich stärker ausgefallen.
Die Aktie von Daimler hat in den vergangenen Monaten eine extrem starke Rallye hingelegt. Das Papier konnt sich seit dem Korrekturtief im Frühjahr vergangenen Jahres mittlerweile vervielfachen. Bei 80,41 Euro wurde zuletzt ein neues Mehrjahreshoch markiert. Mittlerweile sind allerdings bereits viele gute News im Kurs eingepreist. Die Aktie ist eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX)
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